Welcher Zusammenhang besteht zwischen ADHS und Zwangsstörung?

Juni 12, 2023

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Author : United We Care
Welcher Zusammenhang besteht zwischen ADHS und Zwangsstörung?

Einführung

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Zwangsstörung (OCD) sind verschiedene psychische Erkrankungen, die sich auf die täglichen Funktionen einer Person auswirken können. Obwohl sie einige gemeinsame Symptome haben, kann es schwierig sein, zwischen beiden zu unterscheiden. Auch wenn dies selten vorkommt, kann es bei manchen Menschen gleichzeitig zu ADHS und Zwangsstörungen kommen, was die Diagnose und Behandlung erschwert. In diesem Artikel werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen beiden Erkrankungen, ihre Ursachen, Symptome und verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten untersucht.

Ähnlichkeiten zwischen ADHS und Zwangsstörung

Wie bereits erwähnt, weisen ADHS und Zwangsstörungen einige sich überschneidende Symptome auf, darunter: Impulsivität : Sowohl ADHS als auch Zwangsstörung können zu Problemen mit der Impulsivität führen. Menschen mit ADHS handeln möglicherweise impulsiv, ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen. Im Gegensatz dazu fühlen sich Menschen mit Zwangsstörungen möglicherweise gezwungen, auf Zwangsgedanken oder zwanghafte Verhaltensweisen zu reagieren, auch wenn sie dies nicht möchten. Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwierigkeiten : Beide Störungen können Konzentrations-, Stress- und Organisationsprobleme verursachen. Menschen mit ADHS haben möglicherweise Schwierigkeiten, Aufgaben zu erledigen oder organisiert zu bleiben. Im Gegensatz dazu können sich Menschen mit Zwangsstörungen in Zwangsgedanken und zwanghafte Verhaltensweisen verstricken, die ihre Fähigkeit beeinträchtigen, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren. Negative Auswirkungen auf soziale Beziehungen und akademische/berufliche Leistung : Beide Bedingungen können sich negativ auf soziale Beziehungen und akademische/berufliche Leistung auswirken. Menschen mit ADHS haben möglicherweise Schwierigkeiten, Beziehungen aufrechtzuerhalten oder in der Schule oder bei der Arbeit gute Leistungen zu erbringen. Im Gegensatz dazu kann es für Menschen mit Zwangsstörungen schwierig sein, sich auf etwas anderes als ihre Obsessionen oder Zwänge zu konzentrieren.

Similarities between ADHD and OCD

Unterschiede zwischen ADHS und Zwangsstörung

ADHS ist eine neurologische Entwicklungsstörung, von der weltweit etwa 5–10 % der Kinder und 2–5 % der Erwachsenen betroffen sind. Es ist durch Unaufmerksamkeits-, Hyperaktivitäts- und Impulsivitätssymptome gekennzeichnet, die das tägliche Funktionieren einer Person beeinträchtigen können. Zu den Symptomen der Unaufmerksamkeit können Vergesslichkeit, Nachlässigkeit, Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit für Details und leichte Ablenkbarkeit gehören. Zu den Hyperaktivitätssymptomen können Zappeln, Unruhe und Schwierigkeiten beim Sitzen gehören, während sich Impulsivitätssymptome in der Unterbrechung anderer, Ungeduld und Handeln ohne Rücksicht auf die Konsequenzen äußern können. Eine Zwangsstörung ist eine psychische Erkrankung, die durch unkontrollierbare, sich wiederholende Verhaltensweisen oder Zwänge sowie anhaltende, unerwünschte Gedanken oder Obsessionen gekennzeichnet ist. Diese Zwänge zielen darauf ab, die durch diese Gedanken verursachte Angst oder Belastung zu lindern. Eine Zwangsstörung kann sich in übermäßigem Putzen, Zählen, Ordnen oder Ordnen äußern, zeitaufwändig sein und das tägliche Funktionieren beeinträchtigen. Menschen mit einer Zwangsstörung können auch aufdringliche Gedanken verspüren, die Stress oder Unbehagen verursachen. Obwohl es einige Ähnlichkeiten zwischen ADHS und Zwangsstörungen gibt, unterscheiden sich die beiden Störungen doch durch einige signifikante Unterschiede. Die Unterschiede zeigen sich in den Symptomen, Ursachen, Diagnose und Behandlung beider Erkrankungen.

Symptome von ADHS und Zwangsstörung :

Die Symptome von ADHS und Zwangsstörung sind unterschiedlich. Symptome von Hyperaktivität, Vergesslichkeit und Ablenkbarkeit kennzeichnen ADHS. Im Gegensatz dazu ist eine Zwangsstörung durch wiederkehrende, aufdringliche Gedanken oder Obsessionen und sich wiederholende Verhaltensweisen oder Zwänge wie übermäßiges Putzen oder Kontrollieren gekennzeichnet.

Ursachen von ADHS und Zwangsstörungen

Die zugrunde liegenden Ursachen von ADHS und Zwangsstörungen sind unterschiedlich. Es wird angenommen, dass ADHS auf Probleme mit dem Dopamin- und Noradrenalinsystem im Gehirn zurückzuführen ist, während Zwangsstörungen mit Problemen mit dem Serotoninsystem des Gehirns zusammenhängen.

Diagnose von ADHS und Zwangsstörungen

Die Diagnose von ADHS basiert in der Regel auf den Symptomen, da es keinen spezifischen Test gibt, der eindeutig sein kann. Die Diagnose einer Zwangsstörung wird im Allgemeinen auf der Grundlage des Vorliegens von Obsessionen und Zwängen gestellt, die den Alltag einer Person erheblich belasten oder beeinträchtigen. Ein Gesundheitsdienstleister kann auch eine körperliche Untersuchung und medizinische Tests durchführen, um mögliche Grunderkrankungen auszuschließen, die die Symptome verursachen.

Behandlung von ADHS und Zwangsstörungen

Die Behandlung von ADHS umfasst im Allgemeinen eine Kombination aus Medikamenten und Verhaltenstherapie. Häufig werden stimulierende Medikamente eingesetzt, die den Dopamin- und Noradrenalinspiegel erhöhen, wie sie beispielsweise zur Behandlung von ADHS-Symptomen eingesetzt werden. Diese Medikamente steigern den Neurotransmitterspiegel im Gehirn, was die Konzentration verbessern, die Impulsivität verringern und Hyperaktivität reduzieren kann. Auch eine Verhaltenstherapie kann ein wirksames Mittel zur Behandlung der ADHS-Symptome sein. Diese Therapie konzentriert sich darauf, Einzelpersonen Bewältigungstechniken für den Umgang mit ADHS-Symptomen beizubringen, z. B. die Verbesserung der organisatorischen Fähigkeiten, die Reduzierung von Impulsivität und ein effizientes Zeitmanagement. Eine Verhaltenstherapie kann auch die Zusammenarbeit mit Eltern oder Betreuern umfassen, um ihnen zu helfen, die Symptome ihres Kindes zu verstehen und zu bewältigen. Die Behandlung einer Zwangsstörung umfasst typischerweise eine Kombination aus Medikamenten und Verhaltenstherapie. Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) werden häufig zur Behandlung der Symptome einer Zwangsstörung eingesetzt, da sie den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen, was dazu beitragen kann, die Intensität von Obsessionen und Zwängen zu verringern. Zusätzlich zu Medikamenten kann eine kognitive Verhaltenstherapie (CBT) Zwangsstörungssymptome wirksam behandeln. CBT konzentriert sich auf die Veränderung negativer Denkmuster und Verhaltensweisen, die zu Zwangsstörungen beitragen, und kann Expositions- und Reaktionsprävention (ERP) beinhalten. ERP setzt den Einzelnen nach und nach seiner Obsession aus und verhindert gleichzeitig zwanghaftes Verhalten, was dazu beitragen kann, die Intensität der Obsession und der Zwänge im Laufe der Zeit zu verringern.

Abschluss

ADHS und Zwangsstörung sind zwei unterschiedliche psychische Störungen, die das tägliche Leben und die Funktionsfähigkeit einer Person beeinträchtigen können. Obwohl sie ähnliche Symptome aufweisen, wie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsprobleme sowie Schwierigkeiten mit der Impulsivität, unterscheiden sich ihre zugrunde liegenden Ursachen, Symptome und Behandlungen. Jemand kann gleichzeitig an ADHS und einer Zwangsstörung leiden, was die Diagnose und Behandlung schwieriger macht. Wenn bei Ihnen oder einem Angehörigen Symptome von ADHS oder Zwangsstörungen auftreten, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose und eine angemessene Behandlung zu erhalten.

ÜBER UNS

Die United We Care-Anwendung soll Unterstützung bei der psychischen Gesundheit bieten, z. B. durch die Bereitstellung von Bewältigungsmechanismen, Aufforderungen zum Tagebuchführen und das Setzen von Zielen. Es beinhaltet auch den Zugang zu Online-Therapiesitzungen mit Experten für psychische Gesundheit, die auf die Behandlung von ADHS und Zwangsstörungen spezialisiert sind. Die Anwendung kann im Apple Store und Google Play Store heruntergeladen werden. REFERENZEN [1] FA Rebecca Joy Stanborough, „ADHS und Zwangsstörung: Sie können zusammen auftreten“, Healthline , 24. März 2021. [Online]. Verfügbar: https://www.healthline.com/health/mental-health/adhd-and-ocd. [Zugriff: 04.05.2023]. [2] PH Zia Sherrell, „ADHS vs. Zwangsstörung: Unterschiede, Symptome, Behandlung und mehr“, Medicalnewstoday.com , 29.09.2021. [Online]. Verfügbar: https://www.medicalnewstoday.com/articles/adhd-vs-ocd. [Zugriff: 04.05.2023]. [3] R. Olivardia, „Wenn Zwangsstörung und ADHS koexistieren: Symptompräsentation, Diagnose und Behandlung“, ADDitude , 18. März 2021. [Online]. Verfügbar: https://www.additudemag.com/ocd-adhd-comorbid-symptoms-diagnosis-treatment/. [Zugriff: 04.05.2023].

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