Vergisst Ihr jugendliches oder heranwachsendes Kind aufgrund von Videospielsucht die Hausarbeit oder lehnt es ab, sich an sozialen Interaktionen zu beteiligen? Wenn ja, besteht die Möglichkeit, dass Ihr Kind an Internet Gaming Disorder leidet. Obwohl dies oberflächlich klingt, hat die WHO es als echte psychische Erkrankung bezeichnet. Noch schlimmer ist, dass diese Störung Menschen jeder Altersgruppe betreffen kann.
Gibt es eine Spielstörung? Wie kann jemand aufgrund des Spielens von Videospielen eine Störung haben? Klingt es für Sie wie ein Scherz?
Wie Videospiele süchtig machen
Stellen Sie sich vor, Noah ist ein 15-jähriger Junge mit einer athletischen Persönlichkeit. Er spielt gerne Tennis und möchte sich mit anderen Tennisspielern anfreunden, stellt aber bald fest, dass sie alle von Online-Spielen besessen sind. Eines Tages sitzt er in seinem Zimmer, lädt das Spiel herunter und sendet eine Anfrage an seine Freunde. Alle begrüßen ihn begeistert und beginnen zu spielen, manchmal stundenlang. Er merkt, dass er das Spielen wirklich genießt und dass er auch gut darin ist. Langsam verliert Noah das Zeitgefühl und spielt 13 Stunden am Tag Videospiele. Er beginnt, seine Übungsstunden in der Schule zu verpassen. Sogar das Essen wird zu einem Problem, da es zu viel Zeit in Anspruch nimmt.
Als seine Eltern versuchen, ihn vom Spielen von Videospielen abzuhalten, wird er aggressiv und rachsüchtig. Er bleibt an einen Raum gefesselt. Allmählich wurde Noah untergewichtig, entwickelte Symptome von Schlaflosigkeit und fühlte sich gelegentlich übel. Dies hält jedoch nicht davon ab, Spiele zu spielen. Denken Sie darüber nach: Klingt dieses Verhalten nach jemandem mit Substanzabhängigkeit? Wenn Sie denken, dass die Antwort ja ist, dann haben Sie absolut Recht. Denn die Sucht nach Internetspielen wird laut Weltgesundheitsorganisation mittlerweile als Sucht eingestuft.
Was ist Internet Gaming Disorder?
Internet Gaming Disorder ist eine Art von Verhaltensstörung, die Symptome zeigt wie:
- Massiver Fokus auf Gaming
- Nicht in der Lage zu sein, das Spielen von Spielen zu beenden, oder erfolglose Versuche, das Spiel zu beenden
- Familienmitglieder oder andere zum Spielen zu täuschen
- Risiko, einen Job oder eine Beziehung aufgrund von Spielen zu verlieren
- Verwenden von Spielen, um Emotionen wie Hilflosigkeit oder Schuldgefühle abzubauen.
Internet Gaming Disorder (IGD) ist in Abschnitt III des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders Fifth Edition (DSM-5) enthalten und ist das exzessive Spielen, das den Verlust des Zeitgefühls und die Erregung negativer Emotionen wie Wut und Angst verursacht wenn Gaming nicht zugänglich ist, und kontinuierliche Internetnutzung auch nach den negativen Auswirkungen wie schlechter Gesundheit, sozialer Isolation oder Müdigkeit.
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Symptome einer Internet-Gaming-Störung
Eine Person mit einer Spielstörung kann die folgenden Anzeichen und Symptome haben:
- Schlafbezogene Probleme wie Schlaflosigkeit
- Verringerte soziale Offline-Unterstützung
- Verringerte Lebensqualität
- Störung der schulischen Leistungen und des sozialen Lebens
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Wissenschaft der Videospielsucht
Wenn Videospiele zu einer Sucht werden, verändert das Spielen das Feuern von Neuronen, die Vergnügen empfinden, und das Gehirn aktiviert wiederum das Belohnungszentrum beim Spielen. Das Spielmuster verändert die im Gehirn vorhandenen Chemikalien (Neurotransmitter genannt) in einer Weise, dass das alleinige Spielen von Spielen angenehme Neurotransmitter aktiviert und andere Aktivitäten, die früher das Belohnungszentrum aktivierten, nicht zu Vergnügen führen.
Warum Kinder spielsüchtig werden
Die Pubertät ist das Zeitalter neuer Erfahrungen und Entdeckungen. Jugendliche neigen dazu, sich auf vielfältige Weise zu verhalten, um Akzeptanz in der Gesellschaft zu erlangen und Teil von Peer-Groups zu werden. Sie können Suchtverhalten entwickeln, um Stress abzubauen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Online-Spiele (wie PubG oder Call of Duty), die die Kommunikation in Peer-Groups beinhalten, können zu einem Symbol der Einheit werden und Jugendlichen ein Zugehörigkeitsgefühl vermitteln. Das Spielen kann jedoch zu einem Grund zur Sorge für Eltern werden. Wenn Sie ein Elternteil sind, müssen Sie sie nicht schließen, ohne sie über die Auswirkungen von Internetspielen zu informieren. Bringen Sie Ihren Kindern bei, wie oft sie ihre Tablets verwenden sollen, und erklären Sie vor allem, warum es wichtig ist, die Zeit zu kontrollieren, die sie mit Videospielen verbringen.
So verhindern Sie Online-Spielsucht
Hier sind einige Techniken zur Vorbeugung von Spielstörungen:
1. Lesen Sie die Warnzeichen
Jedes Spiel hat einige Warnzeichen, die in der Beschreibung auf der Verpackung oder dem Cover angegeben sind. Lesen Sie die potenziellen Gefahren, Hindernisse oder Bedingungen, die beim Spielen besondere Aufmerksamkeit erfordern.
2. Selbstregulierung der Spielgewohnheiten
Wenn es einen Anruf von Ihrem Chef oder Lehrer gibt und Sie mitten in einem intensiven Kampf sind, während Sie ein Online-Spiel spielen, werden Sie mitten im Spiel gehen? Wenn Ihre Antwort ja ist, können Sie loslegen und sind wahrscheinlich nicht spielsüchtig. Wenn Ihre Antwort nein ist, dann ist dies ein Grund zur Sorge. Wissen Sie, wie gut Sie mit der Zeit des Spielens umgehen können, ohne dass sie andere Aspekte Ihres Lebens beeinflusst, sei es das soziale Leben oder das Privatleben. Es ist nicht schlecht, Spiele zu spielen, aber Mäßigung ist entscheidend.
3. Erforschen Sie Internet-Spielsucht
Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich einige Merkmale der Internet-Spielstörung mit Ihrem Lebensmuster überschneiden, sollten Sie sich alle Mühe geben, alles über Videospielsucht zu wissen. Nutzen Sie Suchmaschinen wie Google, recherchieren Sie intensiv zum Thema Spielsucht und Sie werden feststellen, dass Sie mit Spielsucht nicht allein sind.
Wie behandelt man eine Internet-Gaming-Störung?
Der sorgfältige Umgang mit einem Süchtigen kann Ihnen helfen, ihn auf einen gesünderen Weg zu bringen. Wenn Sie jedoch das Gefühl haben, dass Ihre Sucht ihren Höhepunkt erreicht hat und das tägliche Leben behindert, ist das Gespräch mit einem Verhaltenstherapeuten wahrscheinlich die beste Option. Sucht jeglicher Art sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, und ein wenig Hilfe kann viel dazu beitragen, das Leben Ihrer Lieben in die richtige Richtung zu lenken.