Erziehung und Kommunikation: 5 Tipps für eine offene Kommunikation mit Ihrem Kind

April 18, 2024

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Author : United We Care
Clinically approved by : Dr.Vasudha
Erziehung und Kommunikation: 5 Tipps für eine offene Kommunikation mit Ihrem Kind

Einführung

Die Kommunikation mit Kindern, insbesondere Teenagern, kann für Eltern eine Herausforderung darstellen. Daher ist es wichtig, eine Umgebung zu schaffen, in der Kinder und Eltern ihre Gefühle ohne Zögern ausdrücken können. Eine gute Kommunikation zwischen Eltern und Kindern zeichnet sich durch Offenheit und Klarheit aus. Eltern können lernen, offen zu kommunizieren und stärkere Bindungen zu ihren Kindern aufzubauen.

Welche Bedeutung hat die Kommunikation bei der Erziehung?

Das McMaster-Modell der Familienfunktion, das bekannteste Modell der Familientherapie, hat Kommunikation als wesentlichen Faktor dafür identifiziert, ob eine Familie funktioniert oder dysfunktional ist [2]. Dem Modell zufolge ist die Familie dysfunktional, wenn die Kommunikation ineffektiv ist, Botschaften unklar sind oder kein Raum vorhanden ist, um die eigenen Gefühle direkt mitzuteilen. Kommunikation ist auch für die Entwicklung von Kindern und ihre psychosoziale Anpassung von zentraler Bedeutung [1]. Es gibt deutliche Belege dafür, dass Kinder und Jugendliche bei guter Kommunikation: Welche Bedeutung hat die Kommunikation bei der Erziehung

  • Psychosozial gut angepasst
  • Weniger Verhaltensprobleme haben
  • Haben seltener psychische Probleme wie Depressionen und Angstzustände
  • Sind weniger anfällig für risikoreiches Verhalten
  • Weniger wahrscheinlich, dass sie sich selbst verletzen [3]
  • Besseres Selbstwertgefühl, bessere moralische Urteilsfähigkeit und höhere akademische Leistungen

Wenn Eltern also eine effektive Kommunikation beherrschen, ist es wahrscheinlicher, dass ihre Kinder zu glücklichen und gesunden Menschen heranwachsen. Darüber hinaus verbessert eine offene und transparente Kommunikation wahrscheinlich das allgemeine Wohlbefinden der Familie. Unbedingt lesen – Narzisstische Eltern

Welche Vorteile bietet eine offene Kommunikation bei der Erziehung?

In einer Umgebung mit offener Kommunikation zeigen Eltern eine größere Akzeptanz für die Gedanken und Meinungen ihres Kindes, geben wertendes Feedback, hören aktiv zu und unterstützen den Standpunkt des Kindes [4]. Der Aufbau einer Umgebung mit offener Kommunikation kann sich positiv auf die Eltern-Kind-Beziehung auswirken. Dazu gehören: What are the benefits of open communication in parenting

  1. Mehr Selbstauskunft: Wenn das Umfeld eine offene Kommunikation fördert, neigen Kinder und Jugendliche eher dazu, sich selbst zu offenbaren [5]. Wenn Eltern offen kommunizieren, ist es wahrscheinlicher, dass das Kind dies erwidert und offen spricht.
  2. Weniger Konflikte oder Missverständnisse: Eine Familie mit offener Kommunikation legt Wert darauf, einander zuzuhören und übt diese Fähigkeit regelmäßig. Dadurch werden Konflikte innerhalb der Familie wahrscheinlich reduziert. Die Forschung weist auf einen versteckten Zusammenhang zwischen guter Familienkommunikation und weniger Konflikten zwischen Familie und Kindern hin [6].
  3. Helfen Sie Kindern, sich selbst zu entdecken: Besonders für Jugendliche ist es eine wichtige Aufgabe, sich selbst zu entdecken und sich darüber klar zu werden, wer sie sind. Ein Raum, in dem die Kommunikation offen ist und das Kind seine Meinungen und Ansichten teilen kann, hilft dabei, das sich entwickelnde Selbstbewusstsein der Kinder zu klären [4].
  4. Verbesserung der Beziehungen zwischen Kind und Eltern: Wenn die Kommunikation offen ist, wird viel Zeit darauf verwendet, die andere Person zu verstehen. In Eltern-Kind-Beziehungen hat sich gezeigt, dass die Verbindungen stärker und besser sind, wenn die Kommunikation offen und praktisch ist [1] [7].

Es gibt oft einen erheblichen Unterschied zwischen Eltern und Kindern, wenn es darum geht, wie oft sie offen und effektiv kommunizieren. Eltern glauben oft, dass die Kommunikation offen ist, während Kinder andere Gedanken haben [1]. Es ist daher wichtig, sich selbst immer wieder zu überprüfen und offenere Kommunikationsfähigkeiten zu erlernen. Erfahren Sie mehr über – Offene Beziehungen

Offene Kommunikation und Festlegung von Grenzen

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil von Familien sind Grenzen [8]. Kanten können ein Kontinuum sein, mit starren Grenzen an einem Ende, die niemand in der Familie durchbrechen kann (Beispiel: niemand kann mit seinem Vater sprechen, wenn er nach Hause kommt). Am anderen Ende gibt es diffuse Grenzen und es ist unklar, wer was tut (Beispiel: Kinder beruhigen ihre Eltern und sagen ihnen, was sie brauchen). In der Mitte gibt es klare Grenzen, die auch flexibel sind [9]. Klare Grenzen verbessern das Funktionieren der Familie. Wenn Eltern offen miteinander und mit ihren Kindern kommunizieren, können sie klare Verhaltenserwartungen und klare Grenzen festlegen. Sind diese Grenzen einmal festgelegt, können die Kinder diese im Laufe ihres Erwachsenwerdens oder je nach Situation aushandeln. Diese Flexibilität ermöglicht offene und ehrliche Diskussionen über verschiedene Dinge und ein außergewöhnlich akzeptables Verhalten. Lesen Sie mehr über autoritative Erziehung vs. permissive Erziehung

Wichtige Tipps für eine offene Kommunikation mit Ihren Kindern bei der Erziehung

Einen Raum für offene und effektive Kommunikation zu schaffen, ist relativ einfach. Mit den folgenden fünf Tipps können Eltern ein gesundes und funktionierendes Familienumfeld schaffen [7]. Tipps für eine offene Kommunikation mit Ihren Kindern bei der Erziehung

  1. Zuhören: Oft muss das Zuhören selbst überarbeitet werden. Man kann in Eile, müde oder abgelenkt sein, während man zuhört. Wenn Kinder sprechen möchten, hören Sie mit voller Aufmerksamkeit zu, vermeiden Sie Ablenkungen, halten Sie Augenkontakt und vermeiden Sie es, das Kind mit Ihren Zweifeln, Einsichten oder emotionalen Reaktionen zu unterbrechen [7] [10].
  2. Zeigen Sie, dass Sie zugehört haben, indem Sie das Gefühl anerkennen: Zu sagen, dass Sie einem Kind zugehört haben, ist ein wirksames Mittel. Es gibt ihm das Gefühl, verstanden zu werden. Wenn das Kind fertig ist, können Sie es zusammenfassen und neu formulieren oder sogar herausfinden, was es fühlt, und es benennen (z. B. Sie sind wütend über das, was in der Schule passiert ist). Bei jüngeren Kindern können Sie ihnen auch geben, was sie sich in einer Fantasie wünschen (z. B. wäre es nicht cool, wenn Ihre Hausaufgaben sich von Zauberhand von selbst erledigen würden) [7] [10]
  3. Drücken Sie Ihre ehrlichen Gefühle aus, aber auf der Ebene des Kindes: Es ist ebenso wichtig, dass die Eltern ihre Meinungen und Gefühle ausdrücken. Es ist jedoch wichtig zu verstehen, dass die Eltern dazu mit Worten und Gesten kommunizieren müssen, die das Kind versteht. Eltern können sich auch körperlich auf die Ebene des Kindes begeben, indem sie sich hinsetzen, um Augenkontakt herzustellen [7].
  4. Lernen Sie die Kunst des Fragenstellens: Es ist auch wichtig, Fragen zu stellen, um mehr darüber zu verstehen, was das Kind sagt oder fühlt. Allerdings geraten Eltern oft in den Verhörmodus, indem sie mehrere Ja-Nein-Fragen stellen. Stattdessen sind offene Fragen, die es dem Kind ermöglichen, ausführlich zu erklären und freiwillig Informationen preiszugeben, angemessener [7].
  5. Vermeiden Sie negative Kommentare, Kritik und Schuldzuweisungen: Bei Konflikten, insbesondere bei Streitereien, ist es leicht, die Kinder anzufahren und ihnen zu drohen. Oft vergessen die Leute, Respekt zu zeigen und äußern stattdessen Kritik und Schuldzuweisungen. Stattdessen kann man Kindern erlauben, diese Probleme selbst zu lösen. Eltern können das Problem beschreiben, nach Lösungen fragen und die Kinder über ihr Verhalten informieren [7].

Kommunikation ist eine Fähigkeit, deren Entwicklung Zeit braucht. Einige Bücher, wie Faber und Mazlishs „How to Talk So That Kids Listen and Listen So That Kids Talk“ [10], können Eltern dabei helfen, ihre Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und bessere Beziehungen aufzubauen. Sie können sich auch an unsere Experten bei United We Care wenden, um diese Fähigkeiten zu verfeinern und zu lernen, wie man offen mit Kindern kommuniziert. Unbedingt lesen – Kinderberatung für Kinder und Jugendliche

Abschluss

Die Erziehung von Kindern kann schwierig sein und die Kommunikation mit ihnen kann eine Herausforderung sein. Wenn man jedoch Zeit in den Aufbau einer offenen Kommunikation investiert, kann dies Kindern helfen, stärkere Beziehungen aufzubauen. Man kann einen offenen Kontakt zu Kindern haben, indem man ihnen zuhört, ihre Gefühle wahrnimmt, die richtigen Fragen stellt und negative Kommentare vermeidet.

Verweise

  1. Z. Xiao, X. Li und B. Stanton, „Wahrnehmung der Eltern-Jugendlichen-Kommunikation innerhalb von Familien: Es ist eine Frage der Perspektive “, Psychology, Health & Medicine, Bd. 16, Nr. 1, S. 53–65, 2011.
  2. NB Epstein, DS Bishop und S. Levin, „ Das McMaster-Modell der Familienfunktionalität“, Journal of Marital and Family Therapy, Bd. 4, Nr. 4, S. 19–31, 1978.
  3. AL Tulloch, L. Blizzard und Z. Pinkus, „ Kommunikation zwischen Jugendlichen und Eltern bei Selbstverletzung “, Journal of Adolescent Health, Bd. 21, Nr. 4, S. 267–275, 1997.
  4. MP Van Dijk, S. Branje, L. Keijsers, ST Hawk, WW Hale und W. Meeus, „Klarheit des Selbstkonzepts in der Adoleszenz: Längsschnittliche Assoziationen mit offener Kommunikation mit den Eltern und Internalisierungssymptomen“, Journal of Youth and Adolescence, Bd. 43, Nr. 11, S. 1861–1876, 2013.
  5. J. Kearney und K. Bussey, „Der longitudinale Einfluss von Selbstwirksamkeit, Kommunikation und Erziehung auf spontane Offenlegungen im Jugendalter“,Journal of Research on Adolescence , Bd. 25, Nr. 3, S. 506–523, 2014.
  6. S. Jackson, J. Bijstra, L. Oostra und H. Bosma, „Die Wahrnehmung der Kommunikation mit den Eltern durch Jugendliche im Verhältnis zu bestimmten Aspekten der Beziehung zu den Eltern und der persönlichen Entwicklung“, Journal of Adolescence, Bd. 21, Nr. 3, S. 305–322, 1998.
  7. „Eltern-Kind-Kommunikation – Zentrum für effektive Erziehung.“ [Online]. Hier verfügbar : [Zugriff: 28. April 2023].
  8. C. Connelle, „ Connelle Multicultural Perspectives – Rivier University .“ [Online]. Verfügbar: [Zugriff: 28. April 2023].
  9. R. GREEN und P. WERNER, „Aufdringlichkeit und Nähe-Fürsorge: Das Konzept der familiären ‚Verstrickung‘ neu überdenken“, Family Process, Bd. 35, Nr. 2, S. 115–136, 1996.
  10. A. Faber und E. Mazlish, Wie man spricht, damit Kinder zuhören und zuhören, damit Kinder sprechen. New York: Perennial Currents, 2004 .

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