Einführung
Mobbing in Schulen ist ein weit verbreitetes Problem, das das Wohlbefinden und die schulischen Leistungen der Schüler stark beeinträchtigen kann. Es handelt sich dabei um wiederholte körperliche oder psychische Aggressionen einer oder mehrerer Personen gegenüber einer anderen Person. Dieses Verhalten ist durch ein Machtungleichgewicht gekennzeichnet, das Schaden oder Leid verursacht. Effektive Präventions- und Interventionsstrategien sind unerlässlich, um eine sichere und integrative Lernumgebung für alle Schüler zu schaffen.
„Mobbing formt den Charakter, so wie Atommüll Superhelden formt. Es kommt selten vor und richtet oft mehr Schaden an als es die Gabe verleiht.“ – Zack W. Van [1]
Wie sieht Mobbing in der Schule aus?
Mobbing in der Schule manifestiert sich in verschiedenen Formen und umfasst offenes und verdecktes Verhalten. Umfangreiche Forschung hat Licht auf die verschiedenen Arten geworfen, wie Mobbing auftreten kann. Körperliches Mobbing beinhaltet direkte Aggression, wie Schlagen, Schubsen oder Beschädigen persönlicher Gegenstände. Verbales Mobbing beinhaltet die Verwendung abfälliger Sprache, Beleidigungen oder Drohungen. Soziales Mobbing beinhaltet die Manipulation von Beziehungen, die Verbreitung von Gerüchten, Ausgrenzung oder öffentliche Demütigung. Cybermobbing , das durch Technologie erleichtert wird, umfasst Online-Belästigung, die Verbreitung bösartiger Inhalte oder die Nachahmung anderer Personen [2].
Studien zufolge entsteht Mobbingverhalten oft aus einem Machtungleichgewicht, bei dem eine Person die Dominanz über eine andere anstrebt. Täter können ein Muster wiederholter Aggression aufweisen und gezielt auf bestimmte Opfer abzielen. Es ist wichtig zu beachten, dass Mobbing in verschiedenen Altersgruppen auftreten kann und Schüler, Lehrer oder sogar Schulpersonal beteiligt sein können [3].
Forscher betonen die schädlichen Auswirkungen von Mobbing auf die Opfer, darunter psychische Belastungen, vermindertes Selbstwertgefühl, schulischer Leistungsrückgang und ein erhöhtes Risiko für psychische Probleme. Darüber hinaus können Zeugen von Mobbing Angst, Schuldgefühle und die Angst verspüren, selbst zum Opfer zu werden [4].
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Welche Auswirkungen hat Mobbing in der Schule?
Mobbing in der Schule kann schädliche Auswirkungen haben, die sowohl die Opfer als auch die Schulgemeinschaft als Ganzes betreffen [5]:
- Psychische Belastung: Mobbingopfer leiden häufig unter verstärkter Angst, Depression und Stress. Anhaltende Belästigung und Demütigung können langfristige psychische Folgen haben.
- Akademischer Verfall: Mobbing kann die akademische Leistung eines Schülers erheblich beeinträchtigen. Opfer können Konzentrationsschwierigkeiten, eine geringere Motivation zum Schulbesuch und geringere schulische Leistungen haben.
- Gesundheitsprobleme: Mobbing kann verschiedene körperliche Gesundheitsprobleme nach sich ziehen, darunter Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schlafstörungen und eine allgemeine Verschlechterung des Wohlbefindens.
- Langfristige Risiken für die psychische Gesundheit: Mobbingopfer laufen ein erhöhtes Risiko, psychische Störungen wie Depressionen, Angststörungen und sogar Selbstmordgedanken und -versuche zu entwickeln.
- Auswirkungen auf Zeugen: Unbeteiligte, die Mobbing beobachten, können emotionalen Stress und Angst erfahren und einem feindseligen Schulklima ausgesetzt sein, was sich auf ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre schulische Leistung auswirkt.
Wie können Schüler Mobbing in der Schule überwinden?
Um Mobbing in der Schule zu überwinden, können Schüler verschiedene Strategien anwenden [6]:
- Unterstützung suchen: Schüler sollten sich an vertrauenswürdige Erwachsene wie Lehrer, Schulberater oder Eltern wenden, um Mobbing-Vorfälle zu melden und Rat und Unterstützung zu suchen. United We Care ist eine solche Plattform, die Schülern helfen kann.
- Entwicklung von Resilienz: Der Aufbau von Resilienz kann Schülern helfen, mit den negativen Auswirkungen von Mobbing umzugehen. Dazu gehört die Förderung eines positiven Selbstbildes, die Entwicklung von Durchsetzungsvermögen und die Suche nach Aktivitäten und Hobbys, die das Wohlbefinden fördern.
- Soziale Kontakte aufbauen: Wenn Schüler ermutigt werden, positive Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen, kann dies ein Unterstützungsnetzwerk schaffen. Die Teilnahme an Clubs, außerschulischen Aktivitäten und Gemeinschaftsorganisationen kann dazu beitragen, soziale Kontakte auszubauen.
- Durchsetzungstraining: Indem Sie Ihren Schülern Durchsetzungsvermögen beibringen, können Sie ihnen praktische Strategien für die Reaktion auf Mobbing vermitteln. Dazu gehören das Üben einer selbstbewussten Kommunikation, das Setzen von Grenzen und das Suchen von Hilfe.
- Förderung der Intervention durch Zuschauer: Schüler zu ermutigen, als Zuschauer einzugreifen, kann bei der Vorbeugung und Bekämpfung von Mobbing sehr hilfreich sein. Die Aufklärung der Schüler über ihre Rolle als aktive Zuschauer und die Bereitstellung sicherer Interventionsstrategien kann sie erheblich beeinflussen.
Indem sie den Schülern diese Strategien vermitteln, können Schulen eine Kultur der Belastbarkeit, Empathie und des proaktiven Engagements fördern und so Mobbing wirksam entgegenwirken.
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Was kann getan werden, um Mobbing in der Schule zu verhindern?
Um Mobbing in der Schule zu verhindern, ist ein vielschichtiger Ansatz erforderlich, der verschiedene Aspekte des Problems berücksichtigt. So können Sie Mobbing vermeiden:
- Empathie-Erziehung: Implementieren Sie Programme, die Empathie und die Fähigkeit zur Perspektivübernahme bei Schülern fördern. Wenn Schüler Verständnis und Mitgefühl entwickeln, ist es wahrscheinlicher, dass sie andere respektvoll und freundlich behandeln.
- Maßnahmen zur Cybersicherheit: Verbessern Sie die Maßnahmen zur Cybersicherheit, um Schüler vor Cybermobbing zu schützen. Dazu gehört die Aufklärung der Schüler über Online-Sicherheit, die Förderung einer verantwortungsvollen digitalen Bürgerschaft und die Implementierung wirksamer Filter und Überwachungssysteme.
- Peer-Mediation-Programme: Richten Sie Peer -Mediation-Programme ein, die Schüler zu Mediatoren ausbilden, um Konflikte friedlich zu lösen. So werden die Schüler befähigt, Streitigkeiten aktiv zu lösen und eine Kultur der offenen Kommunikation und Konfliktlösung zu fördern.
- Wiedergutmachungsmaßnahmen: Setzen Sie Wiedergutmachungsmaßnahmen um, die sich auf die Wiedergutmachung von Schäden und den Aufbau positiver Beziehungen konzentrieren. Dazu gehören Wiedergutmachungskonferenzen oder -kreise, in denen in Mobbing-Vorfälle verwickelte Schüler die Auswirkungen ihrer Handlungen besprechen und auf eine Lösung hinarbeiten können.
- Einbindung der Eltern: Fördern Sie eine starke Partnerschaft mit den Eltern, indem Sie Ressourcen, Workshops und offene Kommunikationskanäle bereitstellen. Engagierte Eltern können positives Verhalten zu Hause fördern und mit der Schule zusammenarbeiten, um Mobbing wirksam zu bekämpfen.
- Schulung des Personals: Bieten Sie dem Schulpersonal umfassende Schulungen zum Erkennen, Ansprechen und Verhindern von Mobbing an. Vermitteln Sie den Lehrern auch die Fähigkeiten, eine sichere und integrative Unterrichtsumgebung zu schaffen und bei Mobbing einzugreifen.
- Anonyme Meldesysteme: Implementieren Sie anonyme Meldesysteme wie Online-Plattformen oder Vorschlagsboxen, die es Schülern ermöglichen, Mobbing-Vorfälle ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen zu melden. So wird die Meldung gefördert und es wird geholfen, Verhaltensmuster von Mobbing zu erkennen.
- Gemeinsame Anstrengungen der Gemeinschaft: Beteiligen Sie Gemeinschaftsorganisationen, lokale Unternehmen, Strafverfolgungsbehörden und andere Interessengruppen an gemeinsamen Anstrengungen zur Verhinderung von Mobbing. Durch die Zusammenarbeit kann eine gemeinsame Front gegen Mobbing in und außerhalb der Schule entstehen.
- Laufende Bewertung: Bewerten Sie die Wirksamkeit der Präventionsbemühungen kontinuierlich durch Umfragen, Datenanalysen und Feedback von Schülern und Mitarbeitern, um Anpassungen und Verbesserungen basierend auf den sich entwickelnden Bedürfnissen der Schulgemeinschaft zu ermöglichen.
Durch die Umsetzung dieser Strategien können Schulen eine sichere und integrative Umgebung schaffen, die Mobbing aktiv verhindert und das Wohlbefinden aller Schüler fördert.
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Abschluss
Mobbing in Schulen ist ein ernstes Problem mit schwerwiegenden Folgen für die Opfer und das Schulklima. Umfangreiche Forschungsarbeiten betonen die schädlichen Auswirkungen von Mobbing auf die psychische Gesundheit, die schulischen Leistungen und das körperliche Wohlbefinden der Opfer. Schulen müssen umfassende Anti-Mobbing-Richtlinien umsetzen, ein positives Schulklima fördern und sozial-emotionales Lernen unterstützen. Indem wir Schüler, Eltern und die Gemeinschaft einbeziehen und Zuschauern die Möglichkeit geben, einzugreifen, können wir sichere und integrative Umgebungen schaffen, die Mobbing wirksam verhindern und das Wohlbefinden aller Schüler fördern.
Schülern und Eltern oder Freunden von Schülern, die in der Schule mit Mobbing konfrontiert sind, empfehlen wir, sich an unser engagiertes Team von Expertenberatern bei United We Care zu wenden. Unsere Experten für Wohlbefinden und psychische Gesundheit sind für Sie da, um Ihnen auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnittene Beratung und Unterstützung zu bieten. Besuchen Sie United We Care, um auf wertvolle Ressourcen zuzugreifen und die besten Methoden für Ihr Wohlbefinden zu finden.
Verweise
[1] „Ein Zitat von Zack W. Van“, Zitat von Zack W. Van: „Mobbing stärkt den Charakter wie Atommüll den …“ https://www.goodreads.com/quotes/504109-bullying-builds-character-like-nuclear-waste-creates-superheroes-it-sa
[2] „Arten von Mobbing | Nationales Zentrum gegen Mobbing“, Arten von Mobbing | Nationales Zentrum gegen Mobbing , 1. Januar 2023. https://www.ncab.org.au/bullying-advice/bullying-for-parents/types-of-bullying/
[3] DL Espelage und MK Holt, „Suicidal Ideation and School Bullying Experiences After Controlling for Depression and Delinquency“, Journal of Adolescent Health , Bd. 53, Nr. 1, S. S27–S31, Juli 2013, doi: 10.1016/j.jadohealth.2012.09.017.
[4] KL Modecki, J. Minchin, AG Harbaugh, NG Guerra und KC Runions, „Bullying Prevalence Across Contexts: Eine Metaanalyse zur Messung von Cyber- und traditionellem Bullying“, Journal of Adolescent Health , Bd. 55, Nr. 5, S. 602–611, Nov. 2014, doi: 10.1016/j.jadohealth.2014.06.007.
[5] D. Vanderbilt und M. Augustyn, „The effects of bullying“, Paediatrics and Child Health , Bd. 20, Nr. 7, S. 315–320, Juli 2010, doi: 10.1016/j.paed.2010.03.008.
[6] JL Butler und RA Lynn Platt, „Bullying: A Family and School System Treatment Model“, The American Journal of Family Therapy , Bd. 36, Nr. 1, S. 18–29, Nov. 2007, doi: 10.1080/01926180601057663.
[7] L. Halprin, So verhindern Sie Mobbing: Möglichkeiten zur Vorbeugung von Mobbing in der Schule: Wie Sie sich nach Mobbing erholen können . 2021.