Einführung
Emotionale Sexualität und körperliche Sexualität können durch die von John Kappas entwickelte Theorie der emotionalen und körperlichen Sexualität verstanden werden . Kappas führte das E&P-Modell ein, um zu betonen, dass Erkundung und Vergnügen integrale Bestandteile einer gesunden sexuellen Beziehung sind. Das Verständnis dieser Prinzipien kann Paaren die Möglichkeit geben, erfüllte Beziehungen aufzubauen, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamer Zufriedenheit basieren, und so ihre Beziehungsdynamik zu verbessern.
Wer sind emotionale Sexualpartner und körperliche Sexualpartner?
John Kappas weist darauf hin, dass Menschen zwei unterschiedliche Arten von Sexualität besitzen – emotionale und körperliche. Emotionale Sexualpartner priorisieren emotionale Bindung und Intimität in ihren Beziehungen, während physische Sexualpartner körperliche Anziehung und Vergnügen priorisieren. Das Verständnis des dominanten Sexualtyps einer Person kann dazu beitragen, effektiv mit ihren Partnern zu kommunizieren und gesündere Beziehungen aufzubauen.
Laut einer Studie der University of Texas in Austin ist emotionale Intimität für die Aufrechterhaltung einer gesunden und befriedigenden sexuellen Beziehung von entscheidender Bedeutung . Die Studie ergab, dass Paare, die über ein hohes Maß an emotionaler Intimität berichteten, auch über ein höheres Maß an sexueller Befriedigung und häufigere sexuelle Aktivitäten berichteten [2].
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Einzelpersonen sowohl emotionale als auch körperliche Wünsche haben können. Dieselbe Studie ergab, dass Paare, die über ein Gleichgewicht zwischen emotionaler und körperlicher Intimität berichteten, das höchste Maß an sexueller Zufriedenheit hatten.
Es ist von entscheidender Bedeutung, den Partner zu respektieren und mit ihm über seinen dominanten Sexualtyp zu kommunizieren. Dies kann zu einem besseren Verständnis und Einfühlungsvermögen zwischen den Partnern und damit zu einer stärkeren emotionalen Bindung führen. Durch das Verständnis und die Anwendung der Theorie der emotionalen und körperlichen Sexualität können Einzelpersonen eine gesunde und erfüllende Beziehung aufbauen, die auf gegenseitigem Verständnis, Respekt und Kompromissen basiert [ 3 ].
Dr. John Kappas‘ Theorie der emotionalen Sexualität und der körperlichen Sexualität
Dr. John Kappas war ein renommierter Hypnotherapeut, der das Modell der emotionalen und körperlichen Sexualität (E&P) entwickelte, ein Werkzeug zum Verständnis und zur Vorhersage des Verhaltens von Klienten. Laut Kappas sind emotionale und körperliche Sexualität zwei unterschiedliche Arten der Sexualität, die Einzelpersonen besitzen. Emotionale Sexualität zeichnet sich dadurch aus, dass der Fokus auf emotionaler Intimität und Verbindung in einer Beziehung liegt, während körperliche Sexualität durch den Fokus auf körperliche Anziehung und Vergnügen beschrieben wird.
Kappas glaubte, dass jeder Mensch einen dominanten Sexualtyp hat, der in seinen Beziehungen eine entscheidende Rolle spielt. Das Verständnis dieses dominanten Sexualtyps kann dazu beitragen, dass Einzelpersonen ihre Beziehungen verbessern, indem sie ihre Bedürfnisse erkennen und sie ihren Partnern effektiv mitteilen.
Das E&P-Modell wird häufig in der Hypnotherapie-Ausbildung am Hypnosis Motivation Institute eingesetzt, das Kappas selbst gegründet hat. Das Modell basiert auf der Idee, dass Individuen unterschiedliche Grade der Suggestibilität haben und dass emotionale und physische Faktoren diese Grade beeinflussen können. Durch das Verständnis der Suggestibilität einer Person kann ein Hypnotherapeut seinen Ansatz an die Bedürfnisse des Klienten anpassen und erfolgreiche Ergebnisse erzielen [ 4 ].
Was ist der grundlegende Unterschied zwischen emotionaler Sexualität und körperlicher Sexualität?
Um die allgemeinen Unterschiede zwischen emotionaler Sexualität und körperlicher Sexualität zu verstehen, ist es wichtig zu beachten, dass diese Merkmale nicht allgemein auf alle anwendbar sind, sondern als allgemeine Beobachtungen dienen.
Emotionale Sexualität wird tendenziell mit introvertierten Menschen in Verbindung gebracht, die ihre Gefühle respektvoller ausdrücken. Sie bevorzugen den persönlichen Kontakt, sind realistisch und logisch und denken Situationen sorgfältig durch, bevor sie reagieren. Sie priorisieren ihr Geschäft oder ihre Arbeit und arbeiten oft gerne alleine, und wenn die Stimmung stimmt, ist es für sie angenehmer, ihre Zuneigung privat auszudrücken. Sie gehen davon aus, dass alles in Ordnung ist, sofern ihnen nichts anderes gesagt wird, und fordern oder geben möglicherweise keine häufigen Bestätigungen. Sie haben Spaß am Individualsport, kleiden sich dezent und treffen ihre Entscheidungen unter Berücksichtigung aller Konsequenzen.
Andererseits wird körperliche Sexualität oft mit extrovertierten Menschen in Verbindung gebracht, die ihre Gefühle offener ausdrücken. Sie genießen es, in Gruppen Kontakte zu knüpfen, sich emotional auszudrücken und spontan auf Situationen zu reagieren. Intime Beziehungen haben für sie Priorität und sie drücken ihre Zuneigung frei aus. Sie suchen bei Bedarf nach Bestätigung und Komplimenten und haben Freude an der Arbeit mit Menschen. Sie fühlen sich wohl mit ihrem Körper und kleiden sich vielleicht so, dass sie die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Sie treffen spontane Entscheidungen, sind verbal ausdrucksstark und können flexibel sein und auf Details achten. Sie sind jederzeit sexuell ansprechbar, haben Freude an der Arbeit mit ihren Händen und fühlen sich mit öffentlichen Zuneigungsbekundungen wohl.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es sich bei diesen Merkmalen um Verallgemeinerungen handelt und dass Einzelpersonen eine Mischung aus emotionalen und körperlichen Tendenzen aufweisen können. Das Verständnis dieser großen Unterschiede kann zu einer besseren Kommunikation und der Förderung harmonischer Beziehungen auf der Grundlage individueller Bedürfnisse und Vorlieben beitragen [5].
Was ist der Unterschied zwischen emotionaler und körperlicher Sexualität in einer Beziehung?
Der Unterschied zwischen emotionaler Sexualität und körperlicher Sexualität in einer Beziehung kann einen erheblichen Einfluss auf die Dynamik der Beziehung haben. Hier sind einige Punkte, die die Unterschiede zwischen den beiden hervorheben:
Emotionale Sexualität:
- Legt einen höheren Wert auf emotionale Intimität und Verbindung in einer Beziehung
- Neigt dazu, tiefere emotionale Bindungen zu ihrem Partner zu haben
- Priorisiert emotionale Bindung, Vertrauen und Kommunikation in Beziehungen
- Es ist wahrscheinlicher, dass sie sexuelle Aktivitäten ausüben, um Liebe und Zuneigung auszudrücken
- Kann mit der körperlichen Intimität zu kämpfen haben, wenn emotionale Bedürfnisse nicht befriedigt werden
- Kann der emotionalen Verbindung Vorrang vor körperlicher Anziehung geben
Körperliche Sexualität:
- Legt einen höheren Wert auf körperliche Anziehung und Freude in einer Beziehung
- Es konzentriert sich tendenziell auf die physischen Aspekte einer Beziehung
- Priorisiert körperliche Intimität gegenüber emotionalen Verbindungen
- Es ist wahrscheinlicher, dass sexuelle Aktivitäten eher zur körperlichen Befriedigung als zur emotionalen Bindung ausgeübt werden
- Kann mit emotionaler Intimität zu kämpfen haben, wenn körperliche Bedürfnisse nicht befriedigt werden
- Kann der körperlichen Anziehung Vorrang vor der emotionalen Verbindung geben
Das Verständnis der dominanten Sexualität von sich selbst und ihrem Partner kann Einzelpersonen dabei helfen, die Unterschiede in ihrer Beziehung zu bewältigen und effektiv zu kommunizieren, um die Bedürfnisse des anderen zu erfüllen [ 6 ].
Anwendung der Theorie der emotionalen Sexualität und der körperlichen Sexualität zum Aufbau einer gesunden Beziehung
Das Verständnis der Theorie der emotionalen und körperlichen Sexualität kann zum Aufbau einer gesunden Beziehung beitragen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie die Theorie angewendet werden kann:
- Kommunikation: Das Verständnis der eigenen dominanten Sexualität und der des Partners kann dazu beitragen, dass Einzelpersonen ihre Bedürfnisse effektiv kommunizieren. Dies kann zu einem besseren Verständnis und Einfühlungsvermögen zwischen den Partnern führen, was zu einer stärkeren emotionalen Bindung führt.
- Gleichgewicht: Es ist wichtig, in einer Beziehung ein Gleichgewicht zwischen emotionaler und körperlicher Intimität herzustellen. Personen mit emotionaler Sexualität können daran arbeiten, körperliche Intimität mit ihrem Partner zu erforschen, während Personen mit körperlicher Sexualität sich auf den Aufbau emotionaler Verbindungen konzentrieren können.
- Respekt: Partner sollten den dominanten Sexualtyp des anderen respektieren und ihn nicht dafür verurteilen oder kritisieren. Stattdessen sollten sie daran arbeiten, Wege zu finden, die Bedürfnisse und Vorlieben des anderen zu erfüllen.
- Kompromiss: Partner können daran arbeiten, einen Mittelweg zwischen ihren dominanten Sexualtypen zu finden. Beispielsweise können Menschen mit emotionaler Sexualität versuchen, körperliche Intimität in ihre Beziehung zu integrieren, während Menschen mit körperlicher Sexualität daran arbeiten können, emotionale Verbindungen zu ihrem Partner aufzubauen.
Durch das Verständnis und die Anwendung der Theorie der emotionalen und körperlichen Sexualität können Einzelpersonen eine gesunde und erfüllende Beziehung aufbauen, die auf gegenseitigem Verständnis, Respekt und Kompromissen basiert [ 7 ].
Abschluss
Die Theorie der emotionalen und körperlichen Sexualität kann wertvolle Einblicke in die sexuellen Wünsche und Bedürfnisse eines Menschen liefern. Durch das Verständnis ihres dominanten Sexualtyps können Einzelpersonen effektiv mit ihren Partnern kommunizieren, stärkere emotionale Verbindungen aufbauen und ein gesundes Gleichgewicht zwischen emotionaler und körperlicher Intimität erreichen. Die Theorie betont die Bedeutung von gegenseitigem Respekt, Empathie und Kompromissen für den Aufbau erfüllender und befriedigender Beziehungen.
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Verweise
[1] „ Zitate von Walter Winchell “, BrainyQuote .
[2] AB Mallory, AM Stanton und AB Handy, „Couples‘ sexual communication and dimensions of sexual function: A meta-analysis“, PubMed Central (PMC) , 19. Februar 2019. https://www.ncbi. nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6699928/
[ 3 ] „Emotionale und körperliche Sexualität 1“, Emotionale und körperliche Sexualität 1 . https://hypnosis.edu/atc/ppv/emotional-and-physical-sexuality-1
[ 4 ] @@icharsonline, „Hypnotische Sexualität – Schlüssel zu einer glücklicheren, gesünderen Beziehung“, ICHARS , 27. Januar 2017. https://instituteofclinicalhypnosis.com/self-help/sexuality-hypnotherapy-relationship-tips/
[ 5 ] „Beziehungen: Warum Gegensätze sich anziehen – Hypnose für die Gesundheit“, Hypnose für die Gesundheit . http://hypnosisforhealthonline.com/relationships-why-opposites-attract
[ 6 ] „Kappasinische Sexualität“, Hypnotechs .
https://hypnotechs.com/resources/sexuality/
[ 7 ] TX BARBER, „‚Hypnotisierbarkeit‘ und Suggestibilität“, Archives of General Psychiatry , vol. 11, nein. 4, S. 439, Okt. 1964, doi: 10.1001/archpsyc.1964.01720280085011.