Sexualerziehung für Kinder: 7 einfache Tipps, um Kindern Sexualerziehung näherzubringen

April 12, 2024

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Author : United We Care
Clinically approved by : Dr.Vasudha
Sexualerziehung für Kinder: 7 einfache Tipps, um Kindern Sexualerziehung näherzubringen

Einführung

Sexualerziehung ist ein wesentlicher Aspekt der Entwicklung und des Wohlbefindens eines Kindes. Sie trägt dazu bei, gesunde Beziehungen, fundierte Entscheidungen und persönliches Wohlbefinden zu fördern. Dies kann die Grundlage für einen positiven und verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität legen. Allerdings kann es ein komplexes Thema sein, wenn man es mit Kindern anspricht. Dieser Artikel bietet wichtige Tipps für die Einführung von Sexualerziehung bei Kindern.

Warum ist es wichtig, Kindern Sexualerziehung beizubringen?

Sexualerziehung vermittelt Wissen und Fähigkeiten in Bezug auf körperliche Veränderungen, Sexualität, Beziehungen und sexuelle Gesundheit. Sie befähigt junge Menschen, fundierte Entscheidungen zu treffen und effektiv über Sex zu kommunizieren [1]. Früher beschränkte sich Sexualerziehung auf körperliche Veränderungen und sexuelle Gesundheit. 1994 sprachen sich die Vereinten Nationen jedoch für eine umfassende Sexualerziehung zum Wohle von Kindern aus [2]. Diese Aufklärung sollte das Lernen über die physischen, sozialen, kognitiven und emotionalen Aspekte von Sex und Sexualität umfassen [3]. Sexualerziehung umfasst derzeit nicht nur Themen rund um die menschliche Entwicklung und sexuelle Gesundheit, sondern auch rund um Beziehungen, Werte und kulturelle Normen, Geschlecht, Sexualität, geschlechtsspezifische Gewalt, sozialen Druck und Bestimmungen zur reproduktiven Gesundheit [2] [3]. Wenn Ärzte, Schulen, Eltern und vertrauenswürdige Erwachsene korrekte Informationen zu Themen wie Sex und Sexualität bereitstellen, sind Kinder und Jugendliche informiert [4]. Anstatt Informationen aus ungeprüften Quellen im Internet zu suchen, können sie einen offenen Dialog mit vertrauenswürdigen Menschen in ihrer Umgebung führen. Daher ist die Bereitstellung umfassender Sexualerziehung für das Wohlbefinden, die Sicherheit und die Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen von wesentlicher Bedeutung. Es hilft Jugendlichen, ihre Rechte zu verstehen, Werte zu entwickeln und hilft ihnen, effektive Entscheidungen in Bezug auf Sex zu treffen [2]. Unbedingt lesen – Teenagerschwangerschaft

Welche Vorteile bietet es, Kindern Sexualkunde beizubringen?

Untersuchungen zu Programmen, die Sexualerziehung durchführen, haben positive Ergebnisse in Bezug auf riskantes Sexualverhalten gezeigt [2]. Die Vorteile der Sexualerziehung gehen jedoch über diese gesundheitlichen Auswirkungen hinaus. Insgesamt sind die Vorteile der Einführung von Sexualerziehung bei Kindern: Welche Vorteile bietet es, Kindern Sexualkunde beizubringen?

Verbessertes Wissen und Bewusstsein rund um Sex

Die meisten Kinder beginnen, Fragen über den Körper, Babys und sexuelle Produkte oder Inhalte zu stellen, die sie möglicherweise unabsichtlich konsumieren [4]. Sexualerziehung vermittelt Kindern genaue Informationen über Fortpflanzungssysteme, körperliche Veränderungen und sexuelle Gesundheit und ermöglicht ihnen, ihren Körper besser zu verstehen.

Gespräche über Sex und Sexualität normalisieren

In vielen Gesellschaften sind Gespräche über Sex und Sexualität tabu. Erwachsene und Eltern versuchen oft, Themen zu vermeiden, die sich um Sex drehen, und dies erhöht das Risiko, dass Kinder Zweifel, Krankheiten und Missbrauch im Zusammenhang mit Sex verbergen. Sexualerziehung und frühe Gespräche können Sex als Teil eines gesunden Lebens normalisieren [4].

Zunahme des Sicherheitsverhaltens beim Sex

Sexualerziehung fördert Sicherheitsverhalten wie die Verzögerung des Geschlechtsverkehrs bei Mädchen, die Verwendung von Kondomen und die Verringerung von sexuell übertragbaren Krankheiten und Schwangerschaften [2]. Die Aufklärung von Kindern über die Prävention von sexuellem Missbrauch, Einwilligung und gesunde Grenzen befähigt sie, potenzielle Gefahren zu erkennen und sich vor ihnen zu schützen. Auch korrekte Informationen über Sexualverhalten im Internet sind erforderlich [5].

Wertebasiertes Verständnis von Sex und Sexualität

Einige Autoren behaupten, dass Sexualerziehung eng mit Werteerziehung verknüpft ist [6]. Bei der Diskussion über Sexualerziehung kommt es häufig zu Diskussionen über Zustimmung, Grenzen, Respekt und die Vermeidung von Schäden für andere.

Gesunde Beziehungen

Auch die Vermittlung von Kommunikation, Respekt, Einverständnis und gegenseitigem Verständnis an Kinder hat in Forschungsstudien die Partnerwahl beeinflusst [7]. Teenager-Mädchen laufen oft Gefahr, im Namen von Liebe und Beziehungen manipuliert zu werden. Sexualerziehung kann dabei helfen, bei Kindern eine Vorstellung von einer sinnvollen Beziehung aufzubauen [6].

Geschlechterinklusive Gesellschaft

Da Sexualerziehung auch Gespräche über Geschlechtsidentität, Machtstrukturen und Sexualität umfasst, fördert die Aufklärung von Kindern über Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung Inklusivität, Empathie und Respekt für Vielfalt. Dies kann eine integrative Gesellschaft fördern. Lesen Sie mehr über: Wie erkenne ich meine sexuelle Orientierung?

7 einfache Tipps, um Kindern Sexualkunde beizubringen

7 einfache Tipps, um Kindern Sexualkunde beizubringen Es ist offensichtlich, dass Sexualerziehung viele Vorteile hat und Kinder eine Einführung in die Sache brauchen. Allerdings kann es ein komplexes Thema sein, wenn man es mit Kindern anspricht. Hier sind sieben effektive Tipps, wie man das erreichen kann.

  • Beginnen Sie früh und vermitteln Sie altersgerechte Informationen: Erwachsene sollten die Sexualerziehung schrittweise und früh einführen. Schon in jungen Jahren, etwa im Kindergarten, können Kinder mit ihrem Körper und ihren Körperteilen vertraut gemacht werden [8]. Es ist wichtig, die richtigen Begriffe wie Penis, Vulva, Hintern usw. zu verwenden. Ein grundlegendes Verständnis von Einwilligung, was berührt werden darf und was nicht, und wie man „Nein“ zu anderen sagt, kann auch unter 5 Jahren vermittelt werden. Wenn das Kind älter wird, können Themen wie Masturbation, Pornografie und zu erwartende Veränderungen in der Pubertät besprochen werden. Schließlich kann man Konzepte wie Geschlecht, Sexualität, sexuelle Gesundheit, Fortpflanzung und Sicherheit einbringen [8].
  • Geben Sie klare und genaue Botschaften: Die Verwendung korrekter Begriffe und die Übermittlung konkreter Botschaften sind unerlässlich. Genaue Botschaften bedeuten medizinisch und wissenschaftlich korrekte Botschaften. So müssen beispielsweise bei der Diskussion über die Prävention von sexuell übertragbaren Krankheiten und frühen Schwangerschaften spezifische Risiko- und Schutzfaktoren genannt werden [2]. Eine genaue Terminologie bei der Diskussion von Körperteilen und -funktionen hilft, Stigmatisierung und Verwirrung zu vermeiden.
  • Verwenden Sie evidenzbasierte Tools: Sexualerziehung muss auf Fakten basieren [1], denn Kinder haben ein Recht auf korrekte Informationen. Man kann auch verschiedene Tools wie Checklisten, Bücher, Diagramme und andere Ressourcen verwenden, die online verfügbar sind [9].
  • Sprechen Sie über Online-Sicherheit: Mit dem Zugang zu Apps, die Kinder und Jugendliche weltweit miteinander verbinden können, ist das Risiko gestiegen, private Informationen preiszugeben oder Opfer sexuellen Missbrauchs zu werden. Es muss über die potenziellen Gefahren der Weitergabe persönlicher Informationen im Internet, die Bedeutung von Datenschutzeinstellungen und die möglichen Folgen unangemessener oder schädlicher Online-Aktivitäten diskutiert werden [8].
  • Schaffen Sie offene Dialoge und nutzen Sie Fragen als Gelegenheiten: Oft sind Kinder neugierig und stellen Fragen zu Sex, Sexualität und Beziehungen. Diese Fragen können als Gelegenheiten genutzt werden, um Kinder mit Sex vertraut zu machen. Die Schaffung eines sicheren und vorurteilsfreien Raums, in dem sich Kinder wohl fühlen, wenn sie Fragen stellen und ihre Bedenken äußern, kann ein Einstieg in die Sexualerziehung sein, insbesondere zu Hause.
  • Untersuchen Sie Ihre eigenen Vorurteile: Sex ist ein wertbeladenes Thema und jede Gemeinschaft und Religion hat eine andere Sicht auf Sex und darauf, was in Bezug auf Sex „richtig“ ist [6]. Es ist wichtig, über diese Ansichten nachzudenken, bevor man Sexualerziehung anbietet. Während Sexualerziehung wertbasiert sein muss (beispielsweise kann der Wert von Respekt neben dem Einverständnis gelehrt werden), darf sie keine Vorurteile und Vorgaben von Richtig und Falsch enthalten (beispielsweise ist Sex vor der Ehe eine Sünde).
  • Werte betonen: Wie bereits erwähnt, müssen Werte in der Sexualerziehung berücksichtigt werden [6]. Umfassende Sexualerziehung umfasst Themen wie Geschlecht, Sexualität, sexuelle Gewalt und körperliche Autonomie. Darüber hinaus sind Diskussionen über gesunde Beziehungen, Liebe, Toleranz und Integrität einige Aspekte, die in die Sexualerziehung eingebracht werden können [6].

Mehr Informationen über – Kinderberatung für Kinder und Jugendliche

Abschluss

Die Sexualerziehung ist für die Entwicklung einer gesunden Einstellung zu Sex und Sexualität bei Kindern von entscheidender Bedeutung. Erwachsene, die mit einem Kind in Kontakt stehen, können Sexualerziehung einführen, indem sie offene und ehrliche Gespräche führen, genaue Informationen bereitstellen, früh beginnen und Kindern Werte vermitteln. Wenn Sie Ihrem Kind Sexualerziehung näherbringen möchten, können Sie sich an die Experten von United We Care wenden. Bei United We Care kann Ihnen unser Team aus Wellness- und psychischen Gesundheitsexperten die besten Methoden für Ihr Wohlbefinden und das Ihrer Kinder vermitteln.

Verweise

  1. „Sexualerziehung“, Advocates for Youth, https://www.advocatesforyouth.org/resources/fact-sheets/sexuality-education-2/ (abgerufen am 13. Mai 2023).
  2. Umfassende Sexualerziehung – GSDRC, https://gsdrc.org/wp-content/uploads/2015/09/HDQ1226.pdf (abgerufen am 13. Mai 2023).
  3. J. Herat, M. Plesons, C. Castle, J. Babb und V. Chandra-Mouli, „Die überarbeitete internationale technische Anleitung zur Sexualerziehung – ein wirkungsvolles Instrument an einem wichtigen Scheideweg der Sexualerziehung“, Reproductive Health , Bd. 15, Nr. 1, 2018. doi:10.1186/s12978-018-0629-x
  4. „Sexualerziehung und Gespräche mit Kindern über Sex: 0–8 Jahre“, Raising Children Network, https://raisingchildren.net.au/school-age/development/sexual-development/sex-education-children (abgerufen am 13. Mai 2023).
  5. JD Brown, S. Keller und S. Stern, „Sex, Sexualität, Sexting und Sexed: Jugendliche und die Medien“, PsycEXTRA Dataset , 2009. doi:10.1037/e630642009-005
  6. Siecus, https://siecus.org/wp-content/uploads/2015/07/20-6.pdf (abgerufen am 13. Mai 2023).
  7. CC Breuner et al., „Sexuality Education for Children and Adolescents“, American Academy of Pediatrics, https://publications.aap.org/pediatrics/article/138/2/e20161348/52508/Sexuality-Education-for-Children-and-Adolescents?autologincheck=redirected (abgerufen am 13. Mai 2023).
  8. „Wie man mit Kindern über Sex spricht“, Today’s Parent, https://www.todaysparent.com/family/parenting/age-by-age-guide-to-talking-to-kids-about-sex/ (abgerufen am 13. Mai 2023).
  9. P. Parenthood, „Ressourcen für Eltern“, Planned Parenthood, https://www.plannedparenthood.org/learn/parents/resources-parents (abgerufen am 13. Mai 2023).

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