Verhaltensberatung ist ein Oberbegriff, der verschiedene Arten von Therapien zur Behandlung von Verhaltensstörungen umfasst. Das Ziel der Beratung ist es, unerwünschte Verhaltensweisen zu beseitigen und erwünschte zu verstärken. Die Verhaltenstherapie basiert auf dem Konzept des Behaviorismus, das sich auf die Idee konzentriert, dass Menschen von ihrer Umwelt lernen.
Psychische Störungen, die mit Verhaltenstherapie behandelt werden
Verhaltenstherapie kann zur Behandlung einer Vielzahl von psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel:
Die Verhaltenstherapie hat wirksame Ergebnisse bei der Behandlung aller oben genannten psychischen Störungen gezeigt. Eine Studie ergab, dass unter den vielen Verhaltenstherapien die kognitive Verhaltenstherapie bei etwa 75 % der Menschen erfolgreiche Ergebnisse zeigte.
Kognitive Verhaltenstherapie ist wirksam bei der Behandlung von psychischen Störungen wie:
Somatische Symptomstörung
Aggressionsprobleme
Betonen
Bulimie
Drogenmissbrauch
Depression
Dies bedeutet jedoch nicht, dass kognitive Verhaltenstherapie oder andere Arten von Verhaltenstherapien die einzigen Arten sind, die erfolgreiche Ergebnisse gezeigt haben. Außerdem funktioniert die Verhaltenstherapie möglicherweise nicht bei jeder psychischen Störung.
Eine Studie ergab beispielsweise, dass die Wirksamkeit der kognitiven Verhaltenstherapie bei der Behandlung von Drogenmissbrauch von der Menge der missbrauchten Substanz abhängt. Es gab einige erfolgreiche Vorteile der kognitiven Verhaltenstherapie bei einigen Symptomen der Schizophrenie. Die Therapie zeigte jedoch keine Auswirkungen auf Rückfälle und Krankenhauseinweisungen als andere Behandlungsarten.
Ursachen von Verhaltensstörungen
Die genaue Ursache der verschiedenen Arten von Verhaltensstörungen ist noch nicht bekannt. Mit zunehmender Forschung wird jedoch deutlich, dass Verhaltensstörungen durch eine Kombination aus psychologischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren verursacht werden.
Psychologische Faktoren
Psychische Faktoren, die Verhaltensstörungen verursachen können, sind:
Verlust einer wichtigen Person in der Familie, z. B. eines Elternteils in einem frühen Alter
Schlechte Fähigkeit, mit anderen Menschen in Beziehung zu treten
In jungen Jahren erlittene schwere Traumata, wie sexueller oder psychischer Missbrauch
Vernachlässigung
Biologische Faktoren
Zu den biologischen Faktoren, die zu Verhaltensstörungen beitragen können, gehören:
Genetik
Manchmal treten Verhaltensstörungen in der Familie auf, was darauf hindeutet, dass Sie ein erhöhtes Risiko haben, eine zu entwickeln, wenn ein Familienmitglied eine Art von Verhaltensstörung hat. Wissenschaftler glauben, dass viele Verhaltensstörungen mit verschiedenen Genen einer Person zusammenhängen und wie diese Gene mit der Umwelt interagieren. Es unterscheidet sich auch bei eineiigen Zwillingen.
Gehirnverletzung
Auch Verletzungen bestimmter Teile des Gehirns können Verhaltensstörungen verursachen.
Drogenmissbrauch
Studien deuten darauf hin, dass längere Exposition und Missbrauch bestimmter Substanzen Depressionen, Angstzustände oder Paranoia verursachen können.
Infektion
Einige Infektionen wurden mit Hirnschäden und Verhaltensstörungen in Verbindung gebracht. Es ist auch bekannt, dass es die Symptome von Verhaltensstörungen verschlimmert.
Andere Faktoren
Es wird angenommen, dass die Exposition gegenüber bestimmten Toxinen wie Blei und eine schlechte Ernährung in einigen Fällen zu Verhaltensstörungen führen.
Umweltfaktoren
Umweltfaktoren, die bei der Entstehung von Verhaltensstörungen eine Rolle spielen, sind:
Eine dysfunktionale Familie
Häufiger Schul- oder Berufswechsel
Scheidung oder Todesfall in der Familie
Geringes Selbstwertgefühl
Wut
Das Gefühl der Unzulänglichkeit
Angst
Wann Sie Hilfe bei Verhaltensstörungen suchen sollten
Bei der Entscheidung, wann Sie Hilfe bei Verhaltensstörungen suchen, sollten Sie viele wichtige Faktoren berücksichtigen. Einige dieser Faktoren hängen mit Ihren sozialen Interaktionen, dem Grad Ihrer subjektiven Belastung und anderen Symptomen einer Verhaltensstörung zusammen.
Soziale Interaktionen
Ihre sozialen Beziehungen können durch Verhaltens- und emotionale Probleme beeinträchtigt werden. Es kann sich negativ auf Ihr Leben auswirken. Manchmal können diese Probleme auch Ihre täglichen Aufgaben behindern. Personen, die unter Verhaltens- und emotionalen Problemen leiden, fühlen sich möglicherweise zurückgezogen und von Freunden und Familie getrennt. Es ist üblich, dass Ihr Alltag für kurze Zeit unterbrochen wird. Wenn die Störungen und Ablenkungen jedoch lange anhalten, sollten Sie erwägen, sich Hilfe von einem Psychologen zu holen.
Subjektiver Stress
Subjektiver Stress kann aufgrund eines Gefühls von Unglück und Unzufriedenheit über einen längeren Zeitraum entstehen. Um dies besser zu verstehen, können Sie sich folgende Fragen stellen:
Bist du glücklich mit dem Leben, das du lebst?
Möchten Sie, dass Ihr Leben oder Teile davon anders sind?
Bist du glücklich und zufrieden mit deinem Leben?
Es ist ganz normal, sich manchmal unglücklich oder unzufrieden mit dem Leben zu fühlen, besonders wenn man unter stressigen Bedingungen wie Scheidung, Tod eines geliebten Menschen oder Verlust des Arbeitsplatzes steht. Wenn es jedoch wochen- oder monatelang anhält, sollten Sie erwägen, sich Hilfe von einem Psychologen zu holen.
Wann zeigen sich die Symptome einer Verhaltensstörung ?
Emotionale und Verhaltensprobleme sind mit verschiedenen Gedanken, Gefühlen, körperlichen Empfindungen und Verhaltensweisen verbunden, die als Symptome bekannt sind. Diese können variieren, wie stark oder wie wenig sie Sie und Ihr Leben beeinflussen. Wenn Ihre Symptome Sie zu stark beeinträchtigen und länger anhalten, sollten Sie sich an einen Psychologen wenden.
Arten der Verhaltenstherapie
Es gibt viele verschiedene Formen der Verhaltenstherapie für Menschen mit psychischen Erkrankungen. Während viele dieser Verhaltenstherapien von einem Berater oder Sozialarbeiter erleichtert werden können, erfordern einige schwere Fälle von psychischen Störungen die Hilfe eines zertifizierten Psychiaters.
Im Folgenden sind einige der gängigen Verhaltenstherapien aufgeführt, die zur Behandlung von psychischen Störungen eingesetzt werden:
Jede dieser Therapien konzentriert sich unterschiedlich auf die psychische Störung oder die Situation, in der sich die Person befindet. Diese Therapien wirken bei verschiedenen Menschen auf unterschiedliche Weise. Beispielsweise könnten einige Therapien bei Erwachsenen besser wirken, während andere bei Kindern gut funktionieren. Welche Therapie für Sie am besten geeignet ist, hängt von Ihrem Denkprozess und den Gedanken Ihres Therapeuten ab.
Psychotherapie
Psychotherapie, auch als Gesprächstherapie bekannt, ist ein allgemeiner Begriff, der zur Behandlung einer Vielzahl von emotionalen Schwierigkeiten und psychischen Erkrankungen verwendet wird. Die Therapie hilft, die Symptome zu beseitigen oder zu kontrollieren, um sicherzustellen, dass das Individuum besser funktioniert. Psychotherapie hilft bei Problemen wie den Auswirkungen eines Traumas, bestimmten psychischen Störungen, Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung und Verlusten wie dem Tod eines Familienmitglieds. Die Therapie kann auch in Kombination mit Medikamenten oder anderen Formen der Verhaltenstherapie eingesetzt werden.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist eine Form der Verhaltenstherapie, die Ihnen hilft zu lernen, wie Sie Ihre störenden oder destruktiven Denkmuster erkennen, kontrollieren oder ändern können. Ein CBT-Therapeut hilft Ihnen, sich darauf zu konzentrieren, die negativen Gedanken zu ändern, über die Sie möglicherweise keine Kontrolle haben. Diese wiederkehrenden negativen Gedanken können auch einen großen Einfluss auf Ihre Stimmung haben. Mit Hilfe von CBT werden solche Gedanken identifiziert, analysiert und durch positive und realistische Gedanken ersetzt.
Über unsere Homepage können Sie auch online eine kognitive Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen.
Aversionstherapie
Die Aversionstherapie besteht in der wiederholten Paarung von unerwünschtem Verhalten mit Unbehagen. Wenn sich beispielsweise eine Person einer Aversionstherapie unterzieht, um mit dem Rauchen aufzuhören, könnte sie jedes Mal einen elektrischen Schlag bekommen, wenn sie das Bild einer Zigarette sieht. Während dieser Art von Therapie kann die Person aufgefordert werden, nachzudenken oder sich auf ein Verhalten einzulassen, das sie als angenehm empfindet, während sie etwas Unangenehmem wie leichten Elektroschocks oder einem üblen Geruch ausgesetzt ist. Sobald diese unangenehmen Empfindungen mit dem Verhalten in Verbindung gebracht werden, besteht die Hoffnung, dass die Person auf lange Sicht aufhört, sich mit ihnen zu beschäftigen.
Systematische Desensibilisierung
Systematische Desensibilisierung, auch als abgestufte Expositionstherapie bekannt, ist eine Verhaltenstherapie, die sich auf die Kombination von Entspannungstechniken mit allmählicher Exposition konzentriert, um Ihnen zu helfen, eine Phobie und angstbedingte Störungen zu überwinden. Es bringt Sie dazu, sich bis zu Ihren Angstebenen hochzuarbeiten. Die Therapie basiert auf den Prinzipien der klassischen Konditionierung und geht davon aus, dass erlernte Dinge oder Verhaltensweisen wieder verlernt werden können. Die Forschung zeigt, dass systematische Desensibilisierung erfolgreiche Ergebnisse bei der Verringerung von Panikattacken und Angstzuständen im Zusammenhang mit ängstlichen Situationen gezeigt hat.
Kunsttherapie
Kunsttherapie, auch bekannt als Expressive Art Therapy oder Creative Art Therapy, hilft Menschen, ihre Emotionen durch diesen kreativen Prozess auszudrücken und zu verstehen. Es zielt darauf ab, das körperliche, geistige und emotionale Wohlbefinden einer Person zu verbessern. Die Therapie kann Menschen helfen, ihre Probleme zu lösen, ihr Verhalten und ihre Gefühle zu bewältigen, das Selbstwertgefühl zu verbessern und Stress abzubauen.
Dialektisch-behaviorale Therapie
Die dialektisch-behaviorale Therapie ist eine Form der Verhaltenstherapie, die darauf abzielt, Menschen neue Techniken und Fähigkeiten zu vermitteln, um Konflikte in ihren Beziehungen abzubauen und schmerzhafte Gedanken und Emotionen zu bewältigen.
Die Dialektisch-Behaviorale Therapie konzentriert sich speziell auf die Vermittlung therapeutischer Fähigkeiten in 4 Schlüsselbereichen:
Achtsamkeit
Hilft, die Fähigkeit einer Person zu verbessern, die aktuelle Situation zu akzeptieren.
Stresstoleranz
Zielt darauf ab, die individuelle Toleranz gegenüber negativen Emotionen zu erhöhen.
Emotionsregulation
Stellt Strategien bereit, die dabei helfen, problemverursachende Emotionen zu bewältigen und zu verändern.
Zwischenmenschliche Wirksamkeit
Ermöglicht einer Person, eine gesunde und respektvolle Kommunikation mit anderen aufrechtzuerhalten.
Die internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie (iCBT) ist eine Form der Verhaltenstherapie, die Menschen über eine digitale Plattform, auf die von überall auf der Welt aus zugegriffen werden kann, bei der psychischen Gesundheit unterstützt. Diese Therapie ist eine Kombination aus virtuellem Zugang und den gleichen Vorteilen persönlicher Therapiesitzungen. iCBT hat einige erfolgreiche Ergebnisse bei der Bereitstellung von Hilfe für Menschen erzielt, die an einer Vielzahl von psychischen Gesundheitsstörungen wie Schmerzmanagement, Angstzuständen und Depressionen leiden.
Hypnotherapie
Hypnotherapie, auch bekannt als geführte Hypnose, ist eine Form der Verhaltenstherapie, die extreme Konzentration, Entspannung und Aufmerksamkeit erfordert, um einen Zustand der Achtsamkeit zu erreichen. Es hilft, das Individuum in einen veränderten Bewusstseinszustand zu versetzen, der auch als Trance bezeichnet wird. Die Therapie zielt darauf ab, eine positive Veränderung in einem Individuum zu bewirken, während es sich in einem Zustand der Bewusstlosigkeit befindet.
CBT-Spieltherapie
Die CBT-Spieltherapie ist eine Form der kognitiven Verhaltenstherapie und eine sensible Behandlung, die speziell für kleine Kinder entwickelt wurde. Die Therapie besteht aus einer Modellierungskomponente, die als Demonstration zur Erklärung adaptiver Bewältigungsfähigkeiten dient. Kognitive Veränderungen werden kommuniziert und adaptivere Verhaltensweisen werden dem Kind indirekt mit Hilfe des Spiels vermittelt.
Online-Verhaltensberatungsbehandlungsprogramm
Die Online-Therapie wird zu einer der wichtigsten Methoden, mit denen Menschen eine Verhaltensberatung zur Behandlung der verschiedenen Arten von Verhaltensstörungen suchen. United We Care ist eines der besten Online-Therapieprogramme und der größte Zusammenschluss lizenzierter, erfahrener und akkreditierter Berater und Therapeuten zur Behandlung von Verhaltensstörungen. Suchen Sie einfach nach Ihrer psychischen Störung, machen Sie einen Einstufungstest und unsere Software bringt Sie mit relevanten Therapeuten zusammen, aus denen Sie denjenigen auswählen können, der Ihren Bedürfnissen entspricht. Danach können Sie sich für eine einzelne Beratungssitzung oder ein Abonnement entscheiden. Über die United We Care-Website oder -App, die im Google Play Store oder im Apple App Store heruntergeladen werden kann, ist es schnell, einfach und unkompliziert, online Hilfe für eine Verhaltensberatung zu suchen.
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