Bipolare Paranoia: Symptome, Auslöser und Umgang damit verstehen

Juli 9, 2024

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Author : United We Care
Bipolare Paranoia: Symptome, Auslöser und Umgang damit verstehen

Einführung

Im Wesentlichen ist die bipolare Störung eine psychische Erkrankung, die durch Phasen schwerer Hochs und Tiefs gekennzeichnet ist. Diese Hochs und Tiefs werden in der medizinischen Fachsprache als Depression und Manie bezeichnet. Obwohl es bei bipolaren Störungen keine direkten Symptome von Paranoia gibt, kann sie aufgrund der Krankheit selbst auftreten. Paranoia ist ein Untersymptom einer Psychose, bei der eine Person ohne Grund übermäßig misstrauisch ist. Lassen Sie uns unten herausfinden, was es genau beinhaltet.

Was ist bipolare Paranoia?

In der Praxis kann eine bipolare Störung unterschiedliche Auswirkungen auf eine Person haben. Es gibt verschiedene Arten von bipolaren Störungen, je nach Häufigkeit und Intensität der manischen und depressiven Episoden. Diese Episoden imitieren Phasen, in denen eine Person eine Reihe von Symptomen durchläuft. Jede dieser Phasen kann von einer Psychose begleitet sein. Derzeit ist der genaue Mechanismus, warum sich bei einer bipolaren Störung eine Psychose entwickelt, unklar. Ursachen wie Schlafentzug und Veränderungen im Gehirn zeigen jedoch einen gewissen Zusammenhang mit der Entwicklung einer Psychose. Bei einer Psychose ist Paranoia ein häufiges und stark auftretendes Symptom. Insbesondere ist Paranoia die Angst oder Sorge, dass andere um Sie herum Ihnen auf die eine oder andere Weise Schaden zufügen wollen oder planen. Die Angst entsteht durch sehr ängstliche Gedanken, die Besorgnis gegenüber anderen hervorrufen. In der Medizin ist dieses misstrauische Denken gegenüber anderen ein Teil von Wahnvorstellungen. Daher können bei Personen mit einer bipolaren Störung paranoide Wahnvorstellungen auftreten. Erfahren Sie mehr über: Drogenmissbrauch und Halluzinationen

Symptome einer bipolaren Paranoia

Im Wesentlichen ist Paranoia ein Symptom einer Psychose. Sie werden die Symptome einer Psychose in Kombination mit Ihren bipolaren Symptomen erleben. Das bedeutet, dass Sie während der depressiven Phase der bipolaren Störung Paranoia und andere damit verbundene Symptome erleben. Nachfolgend sind die Symptome einer Psychose aufgeführt: Symptome der bipolaren Paranoia

  1. Schwierigkeiten beim Ordnen der Gedanken
  2. Tendenz, isoliert oder von anderen fern zu bleiben
  3. Übermäßiges Analysieren alltäglicher Ereignisse oder Vorfälle, als hätten sie eine besondere Bedeutung
  4. Paranoia
  5. Stimmen hören
  6. Wahnvorstellungen, d. h. der Glaube an die Realität von etwas, ohne dass es dafür Beweise gibt
  7. Irrationales Denken

Paranoia kann zweifellos nur zusammen mit anderen psychosebedingten Symptomen auftreten. Während einer manischen oder depressiven Phase kann sich die Paranoia jedoch besonders verstärken. Paranoia bezieht sich auf ungeordnetes Denken und gesteigertes Misstrauen gegenüber anderen. Das Misstrauen rührt von der Überzeugung her, dass jemand mich verletzen wird oder dass es Gründe gibt, warum andere mir Schaden zufügen. Um paranoid zu sein, haben diese Gedanken keine Beweise oder Spuren in der Realität. Weitere Informationen zum Thema Paranoide Persönlichkeitsstörung verstehen

Was löst bipolare Paranoia aus?

  1. Erstens kann eine unbehandelte oder falsch diagnostizierte bipolare Störung zu einer Verschlechterung der Symptome führen. Da die bipolare Störung Ihre Stimmung, Ihre Gedanken und Ihre Gehirnfunktion beeinflusst, führt sie unbehandelt zu entsprechenden Störungen. Darüber hinaus tritt die bipolare Störung in Phasen auf und kann Ärzte verwirren, da es sich nur um eine depressive Störung oder nur um manische Episoden handelt. Dies führt zu Verwirrung bei der Medikamenteneinnahme.
  2. Zweitens können bipolare Episoden Ihr tägliches Funktionieren beeinträchtigen, was Sie anfälliger für andere psychische Probleme macht. Es ist bekannt, dass Psychosen durch Schlafmangel oder Schlaflosigkeit zunehmen. Schlaflosigkeit oder Schlafstörungen aufgrund bipolarer Phasen können auch Symptome von Psychosen und insbesondere Paranoia hervorrufen.
  3. Schließlich können anhaltende Stressfaktoren und regelmäßiger Substanzmissbrauch Ihre bipolaren Symptome verschlimmern und die Behandlung beeinträchtigen. Dies führt zu ungeordnetem Denken, verstärkten Wahnvorstellungen und paranoiden Gedanken. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Paranoia bei bipolaren Störungen nie isoliert auftritt; vielmehr entwickeln sich mehrere psychosebedingte Symptome gleichzeitig.

Weitere Informationen zu Produktivitätsparanoia

Wie geht man mit bipolarer Paranoia um?

Wie oben erwähnt, müssen bei der Behandlung von bipolaren Störungen und Paranoia mehrere Aspekte berücksichtigt werden. Die Phasen können nicht nur das alltägliche Funktionieren beeinträchtigen, sondern auch die Fähigkeit, richtig zu denken und soziale Kontakte zu pflegen, beeinträchtigen. Aus diesem Grund ist eine Kombination von Behandlungen wichtig, die sich mit den sozialen, beruflichen und psychologischen Störungen befassen, die durch die Symptome verursacht werden. Im Folgenden erfahren Sie, wie das geht:

Psychiatrische Intervention

Tatsächlich kann medizinische Hilfe sowohl bei der Behandlung von bipolaren Störungen als auch von Paranoia unerlässlich sein. Eines der Hauptprobleme bei bipolarer Paranoia ist die Bandbreite und Anzahl der Symptome, die zu einer Fehldiagnose führen können. Aus diesem Grund müssen Sie sich für eine Diagnose an einen zugelassenen und ausgebildeten Psychiater wenden. Darüber hinaus kann Ihnen ein ausgebildeter Fachmann auch dabei helfen, zu verstehen, wie sich die Symptome in Ihrem täglichen Leben äußern. Wie bereits erwähnt, ist eine genaue Diagnose einer der wichtigsten Aspekte bei der Behandlung von bipolarer Paranoia. Hauptsächlich, weil die Diagnose Ihnen hilft, die richtige Kombination aus Stimmungsstabilisatoren (für bipolare Symptome) und Antipsychotika (für Paranoia/Psychose) zu erhalten, helfen diese Medikamente nicht nur bei der Behandlung der Symptome, sondern tragen auch dazu bei, dass Ihre Gehirnmechanismen langfristig funktionsfähig bleiben.

Psychotherapie

Neben medizinischen Eingriffen ist Psychotherapie die am häufigsten verwendete Methode zur Behandlung von bipolarer Paranoia. Psychotherapie bezieht sich in der Regel auf Gesprächstherapie, die von lizenzierten und ausgebildeten Psychotherapeuten (Psychiatern, Psychologen und psychiatrischen Sozialarbeitern) durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Arten von Psychotherapien, die auf der Grundlage der von einer psychischen Erkrankung betroffenen Bereiche entwickelt und zugeschnitten sind. Insbesondere bei bipolarer Paranoia ist die kognitive Verhaltenstherapie oder CBT die am häufigsten nachgefragte Form der Psychotherapie. CBT konzentriert sich auf die Arbeit an den irrationalen Gedanken, die aufgrund fehlerhafter Überzeugungen und ihrer Beziehung zu unangepasstem Verhalten entstehen. CBT kann bei bipolarer Paranoia besonders hilfreich sein, da es negative Gedanken im Zusammenhang mit Depressionen und dem durch Paranoia verursachten Misstrauen behandelt. Unbedingt lesen – Psychotische Störung

Sozialhilfe

Schließlich sind soziale Unbeholfenheit und eine Tendenz zur Isolation einige der Hauptprobleme, die durch bipolare Paranoia verursacht werden. Um dies zu beheben, werden Selbsthilfegruppen und Methoden zur Steigerung der sozialen Unterstützung als sehr hilfreich für Patienten mit bipolarer Manie angesehen. Während die Verbesserung der sozialen Unterstützung allein nicht ausreicht, kann sie in Kombination mit Medikamenten und Psychotherapie zu einer erheblichen Verbesserung der Funktionsfähigkeit führen. Zur Verdeutlichung: Selbsthilfegruppen beziehen sich auf eine vorgefertigte Reihe von Treffen, bei denen Personen mit ähnlichen Anliegen zusammenkommen, um bestimmte durch die Krankheit verursachte Probleme zu bewältigen. Die Gruppentreffen werden von einem Psychologen oder Sozialarbeiter moderiert, der Erfahrung mit der betreffenden Krankheit hat. Bei jedem Treffen wird eine andere Problemlösung initiiert, um die individuelle Belastung durch die Symptome der bipolaren Paranoia zu verringern. Lesen Sie mehr – EMDR gegen Angst

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Paranoia eines der Hauptsymptome einer Psychose ist, die eine bipolare Störung begleiten kann. Bipolare Paranoia wird durch verschiedene Faktoren ausgelöst, wie z. B. unbehandelte bipolare Symptome, Schlafstörungen und Fehldiagnosen. Alles in allem erfordert bipolare Paranoia einen vielschichtigen Ansatz zur Behandlung von Stimmungsschwankungen und beeinträchtigter Funktionsfähigkeit. Es ist wichtig, sich an ausgebildete Fachkräfte zu wenden, um die Störung zu behandeln und genaue Anleitungen zu erhalten. Für eine Komplettlösung mit Fachkräften, Anleitungen und Programmen, die speziell auf Ihre Anliegen zugeschnitten sind, wenden Sie sich an Kareify .

Verweise

[1] CZ Burton et al., „Psychose bei bipolarer Störung: Stellt sie eine ‚schwerere‘ Erkrankung dar?“ Bipolar Disorders, Bd. 20, Nr. 1, S. 18–26, August 2017, doi: https://doi.org/10.1111/bdi.12527 . [2] S. Chakrabarti und N. Singh, „Psychotische Symptome bei bipolarer Störung und ihre Auswirkungen auf die Krankheit: Eine systematische Überprüfung“, World Journal of Psychiatry, Bd. 12, Nr. 9, S. 1204–1232, September 2022, doi: https://doi.org/10.5498/wjp.v12.i9.1204 . [3] BKP Woo und CC Sevilla, „Neu auftretende Paranoia und bipolare Störung im Zusammenhang mit intrakraniellen Aneurysmen“, The Journal of Neuropsychiatry and Clinical Neurosciences, Bd. 19, Nr. 4, S. 489–490, Okt. 2007, doi: https://doi.org/10.1176/jnp.2007.19.4.489 .

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