Pflegefamilien: Interessante Fakten zur Pflegefamilie

Mai 23, 2024

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Author : United We Care
Pflegefamilien: Interessante Fakten zur Pflegefamilie

Einführung

Pflegefamilien bieten Kindern, die nicht bei ihren eigenen Familien leben können, für einen kurzen Zeitraum ein Zuhause. Es kann verschiedene Gründe dafür geben, dass solche Kinder eine vorübergehende Unterbringung suchen. Pflegefamilien bieten den Kindern eine sichere und behütende Umgebung. Im Rahmen von Schulungen lernen Pflegeeltern, sich um die Kinder zu kümmern, bis sie zu ihren Familien zurückkehren oder dauerhaft adoptiert werden können. Pflegefamilien zielen darauf ab, Kinder zu schützen und zu unterstützen und ihr geistiges und emotionales Wohlbefinden zu verbessern.

„Ich allein kann die Welt nicht verändern, aber ich kann einen Stein über das Wasser werfen, um viele Wellen zu erzeugen.“ – Mutter Teresa [1]

Was ist Pflege?

Pflegefamilien sind ein System, das Kindern für einen kurzen Zeitraum eine Unterkunft bietet. Kinder, die Pflegefamilien benötigen, können aufgrund von Abwesenheit, Missbrauch oder Vernachlässigung nicht bei ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten leben. Pflegefamilien können informell, über die Gerichte oder über eine Sozialbehörde organisiert werden. Sie bieten den Kindern Pflege und Unterstützung.

Das instabile Umfeld, aus dem die Kinder kommen, kann psychische und emotionale Probleme verursachen. Pflegeeltern werden darin geschult, diesen Kindern ein sicheres, stabiles, liebevolles und fürsorgliches Umfeld zu bieten.

Das Hauptmotiv hinter der Pflegefamilie ist die Wiedervereinigung der Kinder mit ihren Familien. Wenn das nicht möglich ist, können die Kinder adoptiert werden, was eine dauerhafte Lösung darstellt. Manchmal adoptieren Pflegeeltern diese Kinder letztlich doch [2].

Wie beginnt man mit der Pflege?

Der Einstieg in die Pflegefamilie ist ganz einfach. Er kann je nach Standort oder Agentur, mit der Sie zusammenarbeiten, unterschiedlich sein. Folgendes können Sie tun [3]:

Wie beginnt man mit der Pflege?

  1. Recherchieren und Informationen sammeln: Sie können damit beginnen, sich über die Pflegefamilienprogramme und -agenturen in Ihrer Gegend zu informieren. Auf diese Weise können Sie die spezifischen Anforderungen und Erwartungen der Agentur an zukünftige Pflegeeltern verstehen.
  2. Kontaktieren Sie eine Pflegeagentur: Sie können eine lokale Pflegeagentur finden, die Ihnen während des gesamten Pflegeprozesses Beratung und Unterstützung bietet. Denken Sie daran, sicherzustellen, dass die von Ihnen gewählte Agentur eine Lizenz hat. Sie müssen frei mit der Agentur kommunizieren und alle Fragen oder Bedenken ansprechen, die Ihnen auffallen.
  3. Schließen Sie den Bewerbungsprozess ab: Der nächste Schritt besteht darin, die von der Agentur bereitgestellten Bewerbungsformulare auszufüllen. Sie enthalten persönliche Informationen, Hintergrundprüfungen, Referenzen und finanzielle Angaben.
  4. Nehmen Sie an Schulungen und Hausbesuchen teil: Agenturen bieten vorbereitende Schulungen an, an denen Sie teilnehmen müssen. Diese Schulungen können Ihnen helfen, das Pflegefamiliensystem und die Entwicklung von Kindern zu verstehen. Während der Schulung lernen Sie möglicherweise, wie Sie Kinder mit Traumata oder besonderen Bedürfnissen unterstützen können. Ein Sozialarbeiter kann jederzeit für einen Hausbesuch vorbeikommen und beurteilen, ob Sie als Pflegeeltern geeignet sind.
  5. Holen Sie sich die erforderlichen Genehmigungen und Zertifikate: CPR- und Erste-Hilfe-Schulungen sind von grundlegender Bedeutung. Sie müssen sicherstellen, dass Sie und alle Familienmitglieder diese Zertifikate und Hintergrundprüfungen bestehen.
  6. Vermittlung und fortlaufende Unterstützung: Nach der Genehmigung kann Ihre Agentur daran arbeiten, Sie mit einem Kind oder einer Geschwistergruppe zusammenzubringen. Danach muss die Agentur Ihnen Unterstützung, Schulungen und Ressourcen mit allem bieten, was Sie benötigen.

Warum ist Pflege wichtig?

Weltweit müssen Millionen von Kindern von ihren Eltern getrennt bleiben. Das Pflegesystem kann ihnen dabei helfen [4]:

Warum ist Pflege wichtig?

  1. Sicherheit und Schutz: Kinder, die von ihren Eltern misshandelt und vernachlässigt wurden, finden in Pflegefamilien Sicherheit und Geborgenheit. Sie werden so sofort aus gefährlichen und instabilen Familien herausgeholt.
  2. Stabilität und Unterstützung: Sobald die Kinder in Pflegefamilien untergebracht sind, können sie sich stabil und gut unterstützt fühlen. Diese Stabilität kann ihnen dabei helfen, in ihre Schulen zurückzukehren und ihnen die Chance zu einer umfassenden Entwicklung zu geben.
  3. Emotionales und körperliches Wohlbefinden: Pflegeeltern können Kindern sogar bei ihren emotionalen und körperlichen Bedürfnissen helfen. Pflegeeltern sind verpflichtet, diesen Kindern Gesundheitsfürsorge, Beratung und Bildung zu bieten.
  4. Familienzusammenführung: Das Hauptmotiv einer Pflegefamilie ist die Bereitstellung vorübergehender Unterbringungsmöglichkeiten. Sobald sich die familiäre Situation stabilisiert hat, müssen die Pflegeeltern dafür sorgen, dass die Kinder wieder mit ihren leiblichen Eltern zusammengeführt werden.
  5. Dauerhafte Adoption: Es kann immer noch Kinder geben, die nicht zu ihren Familien zurückkehren können, da die Situation unsicher und instabil bleibt. In einer solchen Situation können Pflegeeltern die Kinder adoptieren oder bei der Suche nach dauerhaften Adoptivfamilien helfen.

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Was sind die Herausforderungen der Pflege?

Bei der Pflege von Kindern geht es um Teamarbeit. Allerdings bringt sie auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich [5]:

  1. Stabilität der Unterbringung: Kinder müssen oft mehrere Umzüge machen und von einer Pflegefamilie zur nächsten wechseln. Dieser häufige Umzug kann ihr Sicherheitsgefühl beeinträchtigen und zum Verlust von Beziehungen und Bildung führen.
  2. Trauma und psychische Gesundheit: Kinder, die in Pflegefamilien untergebracht werden, haben Eltern, die ihnen psychische und physische Traumata und Missbrauch zugefügt haben. Die Betreuung solcher Kinder kann eine Herausforderung sein, da sie möglicherweise niemandem vertrauen.
  3. Unterstützung für Pflegeeltern: Pflegeeltern werden Kinder zugewiesen, um die sie sich kümmern müssen. Diese Eltern benötigen ständige Unterstützung, Schulung und Anleitung, um ihren Pflegekindern besser helfen zu können.
  4. Trennung von Geschwistern: Wenn es sich um eine große Geschwistergruppe handelt, kann das System sie in verschiedenen Pflegefamilien unterbringen. Die Trennung von Geschwistern geschieht, weil Pflegeeltern und Unterbringungsmöglichkeiten begrenzt sind.
  5. Übergang zum Erwachsenenalter: Sobald ein Pflegekind 18 Jahre alt wird, muss es ausziehen und unabhängig sein. Dieser Übergang kann zu einem Mangel an Stabilität, Beschäftigungsmöglichkeiten und Unterstützungssystemen führen.

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Was ist der Unterschied zwischen Pflege und Adoption?

Ziel von Pflegefamilien und Adoptionen ist die Betreuung von Kindern, die nicht bei ihren biologischen Eltern leben können. Eltern, die sich der Unterschiede bewusst sind, können entscheiden, ob sie eine vorübergehende Regelung treffen oder dauerhafte Rechtsansprüche für die Kinder anstreben[6]:

  1. Rechtsstatus: Das Sorgerecht für das Kind in der Pflegefamilie liegt beim Jugendamt. Bei einer Adoption geht die rechtliche Kontrolle dauerhaft auf die Adoptiveltern über.
  2. Dauer: Kinder kommen vorübergehend in Pflegefamilien, um später wieder mit ihren eigenen Familien zusammengeführt zu werden. Im Gegensatz dazu ist die Adoption eine dauerhafte Lösung für Kinder, die nicht zu ihren Familien zurückkehren können. Im Falle einer Adoption werden die Kinder zu gesetzlichen Mitgliedern der Familie, die sie adoptiert.
  3. Elterliche Rechte: Pflegeeltern haben keine elterlichen Rechte. Sie sind lediglich dafür zuständig, den Pflegekindern Fürsorge und Sicherheit zu bieten. Im Falle einer Adoption erlöschen die gesetzlichen Rechte der biologischen Eltern und werden dauerhaft den Adoptiveltern übertragen.
  4. Unterstützung leisten: Pflegefamilien müssen das Kind und die leiblichen Eltern unterstützen. Ziel ist es, ihnen bei der Wiedervereinigung zu helfen. Bei einer Adoption müssen die Adoptiveltern gründlich untersucht und auf ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden, um sicherzustellen, dass sie bereit sind und das Kind gut versorgt ist.
  5. Zustimmung: Da die leiblichen Eltern gesetzliche Rechte behalten, können sie zustimmen, bei welcher Pflegefamilie ihr Kind leben soll. Die Zustimmung kann auch durch Gerichtsbeschlüsse aus Gründen des Kinderschutzes erforderlich sein. Im Falle einer Adoption müssen die leiblichen Eltern entweder freiwillig oder durch gerichtliche Anordnung dazu verpflichtet werden, ihre Rechte aufzugeben.

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Abschluss

Pflegefamilien sind eine wunderbare Möglichkeit, Kindern eine gesunde und sichere Umgebung zu bieten. Egal, ob Sie zum ersten Mal Pflegeeltern werden oder neu sind, es gibt viele Herausforderungen, denen Sie sich stellen müssen. Es ist wichtig, eine gute Agentur zu wählen und sich bewusst zu sein, dass Sie nicht allein sind. Pflegefamilien bieten gefährdeten Kindern Hoffnung auf eine bessere Zukunft in Bezug auf Bildung und Unabhängigkeit.

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Verweise

[1] admin, „Lehren von Mutter Teresa – Mach mich besser“, Mach mich besser , 6. September 2021. https://www.makemebetter.net/teachings-of-mother-teresa/ [2] „Was ist Pflegefamilie | Adoptieren“, Was ist Pflegefamilie | Adoptieren . https://adopt.org/what-foster-care [3] „Einfache Möglichkeiten, ein Pflegeheim zu gründen (mit Bildern) – wikiHow“, wikiHow , 30. Mai 2022. https://www.wikihow.com/Start-a-Foster-Home [4] „Was ist Pflegefamilie und warum ist sie so wichtig?“ , Was ist Pflegefamilie und warum ist sie so wichtig? – Camelot Care Centers , 19. Februar 2021.https://camelotcarecenters.com/2021/03/19/what-is-foster-care-and-why-is-it-so-important/ [5] M. Dozier, „Challenges of foster care“ , Attachment & Human Development , Bd. 7, Nr. 1, S. 27–30, März 2005, doi: 10.1080/14616730500039747. [6] J. Selwyn und D. Quinton, „Stability, Permanence, Outcomes and Support: Foster Care and Adoption Compared“ , Adoption & Fostering , Bd. 28, Nr. 4, S. 6–15, Dezember 2004, doi: 10.1177/030857590402800403.

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